Um- und Neugestaltung Rastplatz Taubach
Der Rastplatz Taubach befindet sich an einem zentralen Punkt im Kreuzungsbereich von drei touristischen Radwegen (Ilmtal-Radweg, Thüringer Städtekette und Feininger-Radweg). Der Rastplatz war und ist seit jeher sehr beliebt und stark frequentiert.
Zu den Nutzern des Rastplatzes zählen neben Touristen und Naherholungssuchenden, die im Rahmen einer Radtour / Wanderung eine Rast einlegen und diesen besonderen Platz mit seinen Blickbeziehungen und der benachbarten Mühle genießen, auch die Einwohner des Ortsteiles Taubach, die hier, an dem in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen barrierefreien Angelplatz, ihrem Angelsport nachgehen bzw. regelmäßig wiederkehrende Ortsfeste (Osterfeuer, Heimatfest u.a.) begehen. Insofern handelt es sich um einen multifunktionalen Standort, der sowohl für den Tourismus als auch für den Ortsteil einen sehr hohen Stellenwert hat.
In nur zwei Monaten Bauzeit erfuhr der Rastplatz in Taubach eine neue, attraktive Aufenthaltsqualität. Neben einer barrierefreien Erschließung der Anlage können die neuen überdachten Sitzgelegenheiten auch mit Rollstühlen unterfahren werden.
Nach Abbruch und Beseitigung massiver Betonteile, welche noch von einer alten Pumpstation stammten und eine Gefahrenquelle darstellten, wurde die neue Platzfläche mit einer Naturstein-Sitzmauer eingerahmt und in die bestehende Rasenfläche integriert.
Angrenzend an die Platzfläche entstand eine Fahrradabstellanlage mit Platz für bis zu acht Fahrrädern. Eine kleine Hängematte lädt ebenfalls zum Verweilen ein. Ein befestigter Grillplatz mit festinstallierter Feuerstelle rundet das Bild des neuen Rastplatzes am Ilm-Radweg ab. Damit gibt es nun einen zweiten öffentlichen Grillplatz im Stadtgebiet, neben dem bereits seit 2021 im Betrieb befindlichen öffentlichen Grillplatz im Bereich Marienhöhe, am Denkmal Herders Ruh. Ein weiterer Grillplatz soll demnächst an der Karolinenpromenade (Hundewiese) entstehen.
Auf Wunsch des Ortsteils wurde hier noch ein weiterer Elektroversorgungspoller installiert, um die Stromversorgung für die verschiedenen Ortsfeste wesentlich einfacher als bisher zu gewährleisten.
Auf der Grundlage der Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung und der Revitalisierung von Brachflächen sowie einer Projektauswahlentscheidung der Regionalen Aktionsgruppe LEADER „RAG Weimarer Land – Mittelthüringen“ erhält die Stadt Weimar für die Umsetzung des Projektes Zuwendungen über das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und ländlichen Raum (TLLLR). Der Eigenanteil (50 %) der Kosten wurde durch die Stadt Weimar zur Verfügung gestellt.
Die Firma Lindenlaub GmbH aus Weimar-Legefeld erhielt nach einem Ausschreibungsverfahren den Zuschlag. Für die Planung und Bauüberwachung zeichnet das Planungsbüro W&R Wittig und Rietig GmbH, Landschaftsarchitektur aus Weimar verantwortlich.
Die Bau- und Planungskosten belaufen sich auf ca. 127.000 Euro.
