Angesichts der unberechenbaren Entwicklung in der Energieversorgung durch den Krieg in der Ukraine und der im Zuge dessen extrem angestiegenen Preise für Energie und andere Güter sind viele Bürgerinnen verunsichert oder sogar in existenzielle Nöte geraten. Verschiedene Beratungsstellen sowie die Stadtwerke Weimar erreichen unzählige Anfragen, die sich vor allem um Energiesicherheit und Rechnungen, aber auch Energiespartipps drehen.
Für eine bessere Informationslage, geben wir Ihnen auf dieser Sonderseite einen Überblick über aktuelle gesetzliche Regelungen, Beratungsstellen und Hilfsangebote, städtische Maßnahmen zur Einsparung von Energie sowie allgemeine Tipps zur Senkung des Energieverbrauchs.
Sollte es bei Ihnen zu einem Zahlungsverzug kommen, kontaktieren Sie bitte Ihren Energieversorger - je eher, desto besser. Nur so kann Ihnen geholfen und eine gemeinsame Lösung gefunden werden.
Aktuelle Lage der Gasversorgung in Deutschland
Aktuell gilt in Deutschland zur Gewährleistung einer sicheren Gasversorgung der Notfallplan Gas, welcher drei Eskalationsstufen beinhaltet. Ende März hatte die Bundesregierung bereits die erste Stufe (Frühwarnstufe) ausgerufen. Seit dem 23. Juni 2022 gilt die zweite Stufe im Notfallplan Gas – die sogenannte Alarmstufe.
Aktuelle Lagebericht und weitere Informationen zur Gasversorgung finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur.
Was bedeutet die Alarmstufe für Gaskunden?
Privathaushalte sind nicht direkt betroffen, denn im Notfallplan Gas sind bestimmte Verbrauchsgruppen besonders geschützt: Dazu gehören Haushalte, soziale Einrichtungen oder Krankenhäuser.
Energiesparen ist das Gebot der Stunde
Auch wenn Privatkunden aktuell nicht direkt von der Alarmstufe betroffen sind, ist Energiesparen das Gebot der Stunde. Wer weniger Energie verbraucht, spart nicht nur Geld und schont die Umwelt, sondern trägt auch zur Versorgungssicherheit bei. Jede Kilowattstunde Strom, die eingespart wird, reduziert den Gaseinsatz für die Stromerzeugung. Und jeder Kubikmeter Erdgas, der in den wärmeren Monaten nicht verbrannt wird, kann für den nächsten Winter gespeichert werden. Wichtige Energiespartipps finden Sie beim Stromspar-Check.