Über Weimar

Weimar-Nord

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Seit 2001 ist Weimar-Nord mit 5687 Einwohnern ein eigenständiger Orts­teil. Weimar-Nord liegt an der nord­westlichen Peripherie am Fuße des Etters­berges.

Lange Zeit war das Gebiet nur durch die Stadteinfahrt vom Schloss Ettersburg, dem als Landschafts­denkmal eingestuften Petzoldschen Galeriewald, mit der Kernstadt verbunden. Im 19. Jahrhundert entstanden ungeordnete Gewerbe­bereiche, in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts die Lützendorfer Kasernen. 1895 siedelte sich die Tischlerfirma Hetzer AG an, die mit patentierten Holz­fachwerk­bindern in die Industriegeschichte einging. Die Hetzer-Hallen stehen deshalb unter Denkmal­schutz. Mit der Grundsteinlegung für die so genannten Experimentalbauten setzte 1962 die Entwicklung zum Wohn­gebiet ein. Kernstück des Ortsteiles sind 2600 Wohn­einheiten in Platten­bau­weise.

1994 setzten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen ein. Mit dem Bau der westlichen Umgehungs­straße 1998 wurde die Anbindung an das über­geordnete Straßennetz erheblich verbessert. 1999 erfolgte die Grund­stein­legung für ein Modellprojekt, das Wohnmöglichkeiten für mehrere Generationen mit entsprechenden Versorgungseinrichtungen anbietet. Für die EXPO 2000 in Hannover wurde Weimar-Nord als Modell für die Revitalisierung von Wohn­gebieten der Block- und Plattenbauweise dezentraler Standort der Welt­ausstellung. Die erheblichen Defizite bei der Frei­raum­gestaltung sowie die Anbindung an die Umgebung wurden beseitigt.