Über Weimar

Vermächtnis Buchenwald

Gedenkstätte Buchenwald, Gedenkstein am AppellplatzGedenkstätte Buchenwald, Gedenkstein am Appellplatz

Drei bewegende Tage der Erinnerung

Vom 13. bis 15. Juli 2007 beging Weimar den "70. Jahrestag der Errichtung des KZ Buchenwald". Aus diesem Anlass fanden zahlreiche Veranstaltungen in der Stadt Weimar und in der Gedenkstätte auf dem Ettersberg statt.

Im Zentrum stand die feierliche Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung von ehemaligen Buchenwald-Häftlingen mit der Stadt Weimar "Erinnerung leben und Verantwortung übernehmen" am Samstag, 14. Juli 2007.

Gemeinsame Erklärung unterzeichnet

Im Großen Rathaussaal empfing der Ober­bürger­meister 44 ehemalige Häftlinge des KZ Buchenwald und ihre Begleiter sowie Vertreter des Stadtrates, der am 20. Juni 2007 diese Erklärung beschlossen hatte. Bertrand Herz, der Präsident des Internationalen Komitees Buchenwald und Dora (IKBD), und Oberbürgermeister Stefan Wolf unterzeichneten die gemeinsame Erklärung. Anschließend wurde sie in 13 Sprachen verlesen und den Vizepräsidenten des IKBD in ihrer jeweiligen Landessprache übergeben. Mit dieser feierlichen Übergabe bekräftigt die Stadt Weimar, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellt.

In der Erklärung heißt es: "Wir werden nie über die Verbrechen der Nationalsozialisten schweigen. Wir wissen, dass die Geschichte unserer Stadt mit der Entwicklung eines humanistischen Menschen­­bildes, der Etablierung von Demokratie, aber auch der Zerstörung aller Menschlichkeit verbunden ist. Der Abschied von allen, die heute noch Zeugnis von den Verbrechen der Nazis ablegen können, wird kein Abschied von der kritischen Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus sein. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass das Gedenken wach gehalten und von Generation zu Generation weitergetragen werden muss."

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