Umwelt und Klimaschutz

Quartier "Theodor Hagen Weg"

Energetische Sanierung der Kindertagesstätten Clara Zetkin“ und „Friedrich Fröbel“

Kita Clara ZetkinKita Clara ZetkinKita Clara Zetkin

Die Kindertagesstätten „Clara Zetkin“ und „Friedrich Fröbel“ bilden ein Quartier und sind beliebte stark frequentierte kommunale Kindertagesstätten in der Weimarer Südstadt. Das im Bereich Park an der Ilm und dem historischen Friedhof gelegene Stadtviertel in unmittelbarer Stadtkernnähe zählt zu den begehrtesten Wohnstandorten in Weimar. Es ist geprägt von Gründerzeitvillen mit parkähnlichen Gärten und einigen Neubauten der 1970er Jahre.

Das Quartier wurde 1986 und 1987 zur Betreuung von insgesamt 160 Kindern errichtet. Die Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ war ursprünglich zur Betreuung von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren, die Kindertagesstätte „Clara Zetkin“ zur Betreuung von Kindern bis 3 Jahre vorgesehen.

Derzeit werden in beiden Einrichtungen jeweils ca. 90 Kinder zwischen 0 und 6 Jahren betreut. 

Im Gesamtumfang der geplanten Maßnahme ist sowohl die energetischen Sanierung der Gebäude wie auch Teilsanierungen, Schönheitsreparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen im Inneren der Gebäude enthalten.

Im Rahmen der Erstellung des Teilkonzeptes „Klimaschutz in kommunalen Liegenschaften“ (FKZ 03KS2705) wurde in der Vorplanung zur energetischen Sanierung ein energetisches Konzept für beide Kindertagesstätten erarbeitet. Gemäß dem Stadtratsbeschluss 006c/2010 war zu prüfen, inwieweit die Mehraufwendungen zur Unterschreitung der Energieverbrauchswerte um 40% hinsichtlich der geltenden gesetzlichen Vorgaben (EnEV2009) unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll umsetzbar sind. Beide Gebäude werden hinsichtlich der energetischen Sanierung als Gesamtkonzept betrachtet.

Mit dem Ziel der Minimierung des Energieverbrauchs für Heizung sowie Warmwasser und damit der Reduzierung des CO2 Ausstoßes der Gebäude im Quartier um über 80% sind zahlreiche bauliche und haustechnische Modernisierungsmaßnahmen verbunden.

Die baulichen Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung betreffen überwiegend   die Gebäudehülle, hierbei insbesondere den Einbau neuer Fenster und Türen in Verbindung mit einem Wärmedämmverbundsystem sowie die bauliche Verbesserung im Bereich der bestehenden Wärmebrücken.

Haustechnische Maßnahmen umfassen die Erneuerung des Wärmeerzeugers mit Umstellung des Heizmediums von Heizöl auf Holzpellets, die Dezentralisierung der Warmwasserbereitung, die Dämmung des Heizkanals. Der Einbau einer kontrollierten dezentralen Lüftung mit Wärmerückgewinnung wird optional geprüft.

Weiterhin werden in den Gebäuden sämtliche Heizkörper ausgetauscht sowie das Heizleitungssystem erneuert und mit einer Wärmedämmung versehen.

Projektförderung

Die Maßnahme wurde gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Förderkennzeichen: 03KS3739M

Projektlaufzeit
01.11.2014-31.12.2015

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.