Umwelt und Klimaschutz

Neues Museum | Jorge-Semprún-Platz 5

Zur Schau gestellt!

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Im Museum wird Kunst ausgestellt. Die aufwändige Technik zur Energieeinsparung sorgt für angenehmes Klima und guten Verbrauchswert – bleibt für Besucher aber unsichtbar.

Als einer der ersten reinen Museumsbauten Deutschlands beeindruckt das stattliche Bauwerk am Rathenauplatz. Zwischen 1863 und 1868 entsteht nach Entwurf des tschechischen Baumeisters Josef Zítek  in vorzüglicher städtebaulicher Lage am südlichen Ende der heutigen Carl-August-Allee ein stattlicher Solitärbau. Die durch Werksteinfassade und Schieferdach aufwendig gestaltete Architektur des großherzoglichen Museums  zeigt sich in Formen der Neorenaissance.  Im Inneren ist der Grundriss streng symmetrisch um das mittig gelegene Treppenhaus gruppiert. Heute fasziniert neben den erhaltenen Oberlichtsälen vor allem die anspruchsvolle Prellergalerie mit ihrem Freskenzyklus der Odyssee. Das heute als Neue Museum bekannte Gebäude blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Der anspruchsvolle Neubau verkam nach dem zweiten Weltkrieg bis zur Abrissreife. Nach 1990 konnte das Denkmal gerettet und seiner  ursprünglichen Nutzung zugeführt werden. Die Modernisierung hat beispielgebend gezeigt, wie sich substanzschonende und wirtschaftlich vertretbare Maßnahmen selbst an einem hochrangigen Denkmal entwickeln, planen und umsetzen lassen. So sichern regenative Energien ein stabiles Raumklima im Museum.

Baujahr: 1863 – 1868
Sanierungsjahr: 2015 - 2016
Art der Sanierung: Modernisierung (Einbau Lüftung, Umluftkühlung, PV-Anlage, Umstellung auf LED)