Umwelt und Klimaschutz

Mehrfamilienwohnhaus | Jahnstraße 24a

Sachlich gesehen!

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Mit kühlem Kopf lässt sich die energetische Ertüchtigung von Mehrfamilienwohnhäusern mit hohen gestalterischen Ansprüchen verbinden.  Auch bei Bauten der Neuen Sachlichkeit.

Als Dreifamilienwohnhaus plant der Architekt Hans Meisel den Neubau an der damaligen Wildenbruch- und heutigen Jahnstraße. Durch Grundstücksteilung entsteht an der Straßenecke zur William-Shakespeare-Straße eine neue Parzelle, die 1932 mit einem zweigeschossigen Gebäude versehen wird. Zeittypisch greift das mit Walmdach überspannte Bauwerk Formen des Art-Déco, des Heimatschutzes und der Neuen Sachlichkeit auf. Sowohl der Runderker an der Straßenecke als auch der Haupteingang mit betontem Treppenhaus und Zwerchhaus gliedern den Baukörper. Der vertikalen Öffnungsstruktur setzt der Architekt  erhabene Bänderungen entgegen, die die Fensteröffnungen zusammenfassen und betonen. Die Fassade bestimmen der ockergelbe Putz, die porphyrfarbenen Kunststeinbänderungen und die Travertinverkleidungen von Sockel und Eingangsbereich. 2012 wird das Haus energetisch aufgewertet. Die Fassade wird mit einer 6 cm starken mineralischen Dämmung versehen, das Dachwerk gedämmt, die Fenster erneuert. Die detaillierte Planung ermöglicht eine qualitätvolle Sanierung, die Klimaschutz und Baukultur miteinander verbindet.

Baujahr: 1932
Sanierungsjahr: 2012
Art der Sanierung: Instandsetzung und energetische Aufwertung Außenhülle (Wärmedämmung 6cm, Austausch Fenster gegen Isofenster, Dämmung Dachstuhl)
Energiebedarf: 100 kWh/m²*a