Umwelt und Klimaschutz

Ehringsdorfer Brauereiteiche fertig saniert

Brauereiteiche EhringsdorfBrauereiteiche Ehringsdorf

Die Arbeiten zur Wiederherstellung der beiden Gewässer östlich des Ortsteiles Ehringsdorf sind abgeschlossen. Die künstlich angelegten Biotope konnten am Freitag, 26.3., durch Dr. Claudia Kolb, Beigeordnete für Bauen und Stadtentwicklung, dem Ortsteil übergeben werden. Aufgrund der Bedeutung der Teiche für die Pflanzen- und Tierwelt wurden die Brauereiteiche bereits 1975 als Flächennaturdenkmal unter Naturschutz gestellt. Am 5. August 2004 wurde eine 9,5 ha große Fläche, deren Herzstück die beiden Teiche bilden, als geschützter Landschaftsbestandteil „Brauereiteiche Ehringsdorf“ ausgewiesen. Die Wasserflächen stellen dabei den wertvollsten Teil des Gebietes dar. Sie werden ergänzt durch angrenzende Schilfzonen, Feucht- und Frischwiesen sowie Auewaldreste

Durch den Eintrag von Laub von den umstehenden Gehölzen und von Sedimenten bei mehreren Hochwasserereignissen verlanden die Teiche zunehmend. Doch nicht nur die Teiche verschwinden durch diesen natürlichen Prozess, auch Vorkommen zahlreicher wildlebender Tierarten sind in ihrer Existenz bedroht. Zuletzt erfolgte Anfang der 1990er Jahre eine Entschlammung beider Teiche, nun ist jedoch eine weitere Entschlammung erforderlich um die Gewässer als bedeutenden Lebensraum für zahlreiche besonders geschützte und bedrohte Arten zu erhalten.

Als wertgebender Bestandteil eines ganzen Schutzgebietskomplexes südöstlich von Ehringsdorf war die Sanierung und Entschlammung zum Erhalt der Brauereieiche naturschutzfachlich von herausragender Bedeutung. Der fortschreitenden Verlandung konnte nur mittels Entschlammung durch Maschineneinsatz entgegengewirkt werden.

Für das Projekt der „Sanierung und Entschlammung der Brauereiteiche Ehringsdorf und Schaffung von Habitaten für die Ringelnatter“ waren folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Gehölzentnahmen um den Eintrag von organischem Material in die Gewässer zu reduzieren,
  • Öffnung und Vertiefung der Überläufe zum Entwässerungsgraben,
  • Entschlammung der Teiche nach dem Ablassen mittels Baggertechnik: Dabei war vorgesehen, die Teiche nur zu jeweils zwei Dritteln ihrer Fläche zu entschlammen, um nicht den kompletten Schilfgürtel und nicht den kompletten Bestand an Tierarten, die in der Schlammschicht überwintern, zu zerstören,
  • Um künftig das Wasserregime der Teiche steuern zu können, sollte jeweils ein regulierbares Ablaufbauwerk (Mönch) errichtet werden,
  • Schaffung von Teilhabitaten für die Ringelnatter als Rückzugs- und Reproduktionshabitate durch Anlage von Totholz- und Grünschnitthaufen

Die Flächen wurden zur Umsetzung der Maßnahme aus privater Hand erworben.

Ende September 2020 begann die Umsetzung der Baumaßnahme. Sie konnte nun vorfristig beendet werden.

Bauliche Umsetzung der Sanierung und Entschlammung der Brauereiteiche Ehringsdorf und Schaffung von Habitaten für die Ringelnatter

Östlich des Weimarer Ortsteils Ehringsdorf befinden sich in der Talaue der Ilm zwei künstlich angelegte Standgewässer. Diese beiden Teiche, die sogenannten Brauereiteiche, wurden ursprünglich von der Brauerei des Rittergutes Heydenreich zur Eisgewinnung angelegt. Sie verloren aber nach der Einführung der maschinellen Kälteerzeugung diese Funktion für den Brauereibetrieb.

Nach dem Ende der Nutzung durch die Brauerei entwickelten sich die beiden Teiche mit ihren Uferbereichen zu wertvollen Biotopen für Amphibien, Vögel und Wasserinsekten. Darunter sind mehrere bestandsbedrohte Arten zu finden.

Aufgrund der Bedeutung der Teiche für die Pflanzen- und Tierwelt wurden die Brauereiteiche bereits 1975 als Flächennaturdenkmal unter Naturschutz gestellt. Am 5. August 2004 wurde eine 9,5 ha große Fläche, deren Herzstück die beiden Teiche bilden, als geschützter Landschaftsbestandteil „Brauereiteiche Ehringsdorf“ ausgewiesen. Die Wasserflächen stellen dabei den wertvollsten Teil des Gebietes dar. Sie werden ergänzt durch angrenzende Schilfzonen, Feucht- und Frischwiesen sowie Auewaldreste.

Durch den Eintrag von Laub von den umstehenden Gehölzen und von Sedimenten bei mehreren Hochwasserereignissen verlanden die Teiche zunehmend. Doch nicht nur die Teiche verschwinden durch diesen natürlichen Prozess, auch Vorkommen zahlreicher wildlebender Tierarten sind in ihrer Existenz bedroht. Zuletzt erfolgte Anfang der 1990er Jahre eine Entschlammung beider Teiche, nun ist jedoch eine weitere Entschlammung erforderlich um die Gewässer als bedeutenden Lebensraum für zahlreiche besonders geschützte und bedrohte Arten zu erhalten.

Als wertgebender Bestandteil eines ganzen Schutzgebietskomplexes südöstlich von Ehringsdorf, ist die Sanierung und Entschlammung zum Erhalt der Brauereieiche naturschutzfachlich von herausragender Bedeutung. Der fortschreitenden Verlandung kann nur mittels Entschlammung durch Maschineneinsatz entgegengewirkt werden.

Für das Projekt der „Sanierung und Entschlammung der Brauereiteiche Ehringsdorf und Schaffung von Habitaten für die Ringelnatter“ sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Gehölzentnahmen um den Eintrag von organischem Material in die Gewässer zu reduzieren
  • Öffnung und Vertiefung der Überläufe zum Entwässerungsgraben
  • Entschlammung der Teiche nach dem Ablassen mittels Baggertechnik: Dabei ist vorgesehen, die Teiche nur zu jeweils zwei Dritteln ihrer Fläche zu entschlammen, um nicht den kompletten Schilfgürtel und nicht den kompletten Bestand an Tierarten, die in der Schlammschicht überwintern, zu zerstören.
  • Um künftig das Wasserregime der Teiche steuern zu können, soll jeweils ein regulierbares Ablaufbauwerk (Mönch) errichtet werden.
  • Schaffung von Teilhabitaten für die Ringelnatter als Rückzugs- und Reproduktionshabitate durch Anlage von Totholz- und Grünschnitthaufen

In den vergangenen Jahren wurde die komplette Planung abgeschlossen und die Flächen zur Umsetzung der Maßnahme aus privater Hand erworben.

Mit der baulichen Umsetzung wurde die Firma RK Landschaftsbau Dittersdorf nach erfolgter öffentlicher Ausschreibung beauftragt. Ende September 2020 konnte nun mit der Umsetzung der Baumaßnahme begonnen werden. das Ende der Baumaßnahme ist bis spätestens Ende Mai 2021 vorgesehen.