Fertigstellung der Baumaßnahme Sanierung Kunstrasenplatz Lindenberg
Nachdem die Stadt Weimar im Jahr 2010 ihren ersten Kunstrasenplatz am Lindenberg bekam und dadurch die Qualität des Sports verbessert wurde, sind inzwischen 14 Jahre vergangen. Durch die intensive Nutzung des damals noch einzigen Kunstrasenplatzes der Stadt Weimar von vier Vereinen mit weit über 20 Mannschaften wurde die Qualität zunehmend schlechter und die Reparaturarbeiten häuften sich.
Um den Spielbetrieb weiterhin zu sichern, war es notwendig, den verschlissenen Kunstrasen zu erneuern. Nach einem Grundsatzbeschluss des Stadtrates wurde im Oktober 2021 die Aufnahme der Maßnahme „Am Sportplatz 24 b, Kunstrasenplatz „Am Lindenberg“ – Ersatzneubau“ in das Förderprogramm „BL-IP-Sport Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ beantragt und im Dezember 2022 bestätigt. Bei der Aufgabenstellung für die geplante Sanierung hat die Stadt Weimar als Auftraggeber den ökologischen und klimarelevanten Aspekten einen hohen Stellenwert zugemessen. Insofern sollten beispielsweise für die Entsorgung der abzubrechenden Altmaterialien Recycling-Technologien im Sinne der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt werden. Außerdem wurden bei der Auswahl des neuen Kunstrasensystems hohe Anforderungen an umweltschonende, nachhaltige Lösungen gestellt.
Im Zuge der Baumaßnahme wurde nun der Kunststoffrasendeckbelag einschließlich Linierung und Verfüllung ausgetauscht. Die darunterliegende Elastikschicht wurde stabilisiert und in Teilbereichen erneuert. Es wurde darauf geachtet, möglichst ökologische Materialen zu verwenden, wodurch die alte Verfüllung aus Kunststoffgranulat durch Sand ersetzt wurde. Weiterhin wurden die Ballfang- sowie Tornetze ausgetauscht. Außerdem befinden sich zwei mobile Tribünen mit je 20 Sitzen in der Anschaffung.
Für die Fördermittelanmeldung wurden die Gesamtkosten in einer Höhe von 377.000 Euro für Planung und Bau ermittelt und entsprechend angemeldet. Durch die Aufnahme in das Förderprogramm „BL-IP Sport Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ unterstützte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft die Sanierung mit 339.300 Euro maßgeblich. Dies entspricht einer Förderquote von 90 %. Die restliche Summe wurde durch die Stadt Weimar aus dem städtischen Haushalt finanziert.
Die Bauleistungen wurden im Rahmen einer öffentlichen Vergabe ausgeschrieben und die Firma Polytan GmbH aus Burgheim wurde im Ergebnis der Ausschreibung mit der Ausführung der Leistungen beauftragt.
Für Planung und Baubetreuung war das Büro Hartung & Ludwig + Casparius Architekten und Ingenieure verantwortlich.