Aktuell

Asbach erhält verbesserten Hochwasserschutz

Asbach erhält verbesserten HochwasserschutzAsbach erhält verbesserten Hochwasserschutz

Der sieben Kilometer lange Asbach plätschert meist gemächlich vor sich hin. Doch das Fließgewässer kann es bei Starkregenereignissen in sich haben. Der Grund: Über den Asbach entwässert sich der Südhang des Ettersberges und die Nordvorstadt von Weimar. Damit kommt seiner Aufnahme- und Abflusskapazität große Bedeutung für den Hochwasserschutz im Stadtgebiet zu. Das gilt insbesondere in den Bereichen, in denen er unterirdisch durch Rohre geleitet wird – beispielsweise im Bereich des Wimaria-Stadions und des Hermann-Brill-Platzes. Dort soll im kommenden Jahr in einem Teilstück von einhundert Metern die Sanierung der maroden Rohre erfolgen.

Der „Tunnel“ wurde im Jahr 1930 gebaut und hat seitdem gute Dienste geleistet. Nach bald 100 Jahren sind inzwischen die Eisenträger stark korrodiert, Wandstücke fehlen und die Sohle rutscht weg. Mit dem Neubau wird der jetzige Querschnitt auf 3,5 m fast verdoppelt. Das verbessert den Abfluss und ist damit ein aktiver Beitrag zum Starkregen- und Hochwasserschutz. Die Bauarbeiten am Kanal werden bis voraussichtlich Ende des Jahres 2024 andauern und schließen an ein bereits 2012 erneuertes Teilstück (siehe Foto) an.

Im Anschluss kann dann endlich die Errichtung der Kunstrasenplätze auf den jetzigen Hartplätzen erfolgen.

Damit möglichst viele Bäume der bestehenden Baumallee am Wimaria-Stadion während der Bauarbeiten geschont werden, sollen die Betonteile für die Sohle durch ein Gleitverfahren eingeschoben werden und damit das großflächige Aufbaggern minimieren. Die Stadt Weimar finanziert das Vorhaben ausschließlich aus Eigenmitteln und setzt damit eine Stadtrats-Initiative von CDU, Weimarwerk und FDP um.