Entwicklung Wohnbaugebiet „Im Merketale II“
Die Stadt Weimar wird in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen) am Standort im Ortsteil Oberweimar-Ehringsdorf ein zukunftsweisendes Wohngebiet entwickeln, das ein Beispiel für modernes Bauen und Wohnen mit nachhaltigem Ansatz werden soll.
- Rathauskurier Nr. 20-2020 S. 10900 – Wohnstandort Merketal wird entwickelt
- Rathauskurier Nr. 03/21 S. 4 u. 5 – Merketal: Chance für Wohnen der Zukunft
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 10.02.2021 die Drucksachen zum Grundstücksverkauf und zum Abschluss eines städtebaulichen Grundvertrags zur Entwicklung des Wohnbaugebiets „Im Merketale II“ beschlossen.
Im seit 2003 wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Weimar (unten ein Auszug) sind für den Standort „Im Merketale II“ eine Wohnbaufläche (rote Fläche) sowie im westlichen Teil eine Ausgleichsfläche (grüne Fläche mit einem „E“) dargestellt.
Im 2019 vom Stadtrat beschlossenen Wohnungsmarktkonzept für die Jahre 2019 - 2023 wurde festgelegt, dass für den Standort kurzfristig vorbereitende Untersuchungen und der Beginn des Bebauungsplanverfahrens erfolgen sollen.
Die Stadtratsbeschlüsse vom 10.02.2021 ermöglichen mit konkreten Vorbereitungen und Planungen zu beginnen.
Entwicklungsprozess mit drei Phasen
Der Prozess zur Entwicklung des Wohnbaustandortes lässt sich in drei Phasen unterteilen:
1. Vorbereitung
In der ersten Phase geht es um grundsätzliche Überlegungen, wie das Gebiet verkehrlich angebunden werden soll, welche Ziele verfolgt werden und wie die städtebauliche Gestalt aussehen soll.
2. Bebauungsplanverfahren
Das Ergebnis der Vorbereitungen wird ein städtebauliches Konzept sein, das als Grundlage für die zweite Phase dient - der Durchführung eines Bebauungsplanverfahrens und dessen Beschluss als Satzung.
3. Realisierung
In der dritten Phase kommt es zur Umsetzung der erforderlichen Erschließungs- und Ausgleichsmaßnahmen sowie der Bebauung des Areals.
Verkehrstechnische Untersuchung (VTU)
Als erster Schritt im Planungsprozess ist eine Verkehrstechnische Untersuchung (VTU) erstellt worden, deren Ergebnisse am 23.11.2022 in einer Informationsveranstaltung den Anliegerinnen und Anliegern sowie der Öffentlichkeit anhand einer Präsentation vorgestellt wurden.
Die Verkehrstechnische Untersuchung umfasst einen Bericht und einen separaten Anlagenband, auf den im Text des Berichts an den entsprechenden Stellen verwiesen wird.
Was ist der nächste Schritt?
Als nächster Schritt im Planungsprozess erfolgt die Erstellung einer Aufgabenstellung für ein Wettbewerbsverfahren zur Erlangung eines städtebaulichen Konzepts.
Im Frühjahr 2023 werden hierzu voraussichtlich die Beteiligungen der Öffentlichkeit, des Ortsteilsrates sowie der Stadtratsfraktionen beginnen. Die Aufgabenstellung wird anschließend dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.