Weimarer Menschenrechtspreisträgerin Narges Mohammadi erhält den Friedensnobelpreis
Die iranische Frauenrechtlerin und Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi, die bereits 2016 mit dem Weimarer Menschenrechtspreis ausgezeichnet wurde, erhält den vom norwegischen Nobelkomitee verliehenen Friedensnobelpreis 2023.
„Ich gratuliere Narges Mohammadi von Herzen. Der Friedensnobelpreis ist eine gewichtige Anerkennung der unvorstellbar mutigen Arbeit, die Frau Mohammadi in den vergangenen Jahrzehnten geleistet hat. Dieser Preis wird erneut das Licht auf Ihren Fall werfen und den öffentlichen Druck auf das Iranische Regime erhöhen. Ich hoffe, die gute Nachricht erreicht Frau Mohammadi in der Haft und kann ihr Kraft und Zuversicht schenken,“ betonte Oberbürgermeister Peter Kleine.
Die iranische Frauenrechtlerin und Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi war die Vizepräsidentin und Sprecherin der einzigen und inzwischen verbotenen Menschenrechtsorganisation Defenders of Human Rights Center im Iran, in der die bedeutendsten Menschenrechtsverteidiger des Landes arbeiteten.
Im Mai 2016 wurde die inhaftierte Menschenrechtsaktivistin zu weiteren zehn Jahren Haft wegen Mitarbeit an der inzwischen verbotenen Kampagne "Step by Step to Stop Death Penalty" zur Abschaffung der Todesstrafe im Iran verurteilt.
Mehr Infos zum Weimarer Menschenrechtspreis: www.menschenrechtspreis.de