Aktuell

Weimar wird Teil des Netzwerks Verfassungsstädte

10.05.2023 |
Rathaus am Markt

Die Stadt Weimar wird gemeinsam mit Frankfurt am Main und Bonn das von der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte (GEDG) initiierte Netzwerk Verfassungsstädte gründen. Für die Zukunft wollen die Städte Lehren aus der Vergangenheit vermitteln. Damit wird sich der Weimarer Stadtrat in seiner Sitzung am 10. Mai beschäftigen.

Frankfurt am Main, Weimar und Bonn sind die Orte der deutschen Demokratiegeschichte, in denen die großen deutschen Verfassungen von 1849, 1919 und 1949 entstanden sind. Auf Einladung der GEDG fand im September 2022 der initiale gemeinsame Workshop der ersten Netzwerkpartner*innen statt.

„Die Auseinandersetzung mit Demokratiegeschichte leistet einen wichtigen Beitrag, die Gesellschaft und das politische System der Bundesrepublik zu stärken“, heißt es in der Erklärung des Netzwerks Verfassungsstädte. Die Oberbürgermeister Peter Kleine (Weimar), Mike Josef (Frankfurt) und Katja Dörner (Bonn) werden das Papier am 19. Mai im Rahmen des 175. Jahrestages des Zusammentritts der Frankfurter Nationalversammlung unterzeichnen.

Ziel des Netzwerks ist ein Bekenntnis zur gemeinsamen Demokratiegeschichte, deren Erforschung und Vermittlung sowie der regelmäßige Austausch zwischen den Netzwerkpartner*innen. Neben der Möglichkeit, sich im Rahmen gemeinsamer Veranstaltungen zu engagieren und in überregionale Kooperationen und intensiven Austausch zu treten, soll durch die Zusammenarbeit der Städte und Regionen ein starkes Zeichen für unsere Demokratie und die Notwendigkeit der Beschäftigung mit ihrer Geschichte gesetzt werden. Die Städte eint dabei das Wissen darüber, dass unsere Demokratie mit Herausforderungen konfrontiert und ihre Verteidigung stets lohnenswert ist.