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Weimar erneuerbar - Teil 4

Moderne Mobilität für mehr Lebensqualität in Weimar

Ladestation der Stadtwerke WeimarLadestation der Stadtwerke WeimarLadestation der Stadtwerke Weimar ©Ladestation der Stadtwerke Weimar ©

Ob Bus, PKW, Rad oder zu Fuß: Die Menschen in Weimar haben viele Möglichkeiten, ihr Ziel zu erreichen. Die individuelle Wahl des Verkehrsmittels bleibt dabei wichtig. Die Mobilität der Zukunft steht aber auch in Weimar vor einer beschleunigten Weiterentwicklung, die sowohl die Lebensqualität der Bewohner verbessern als auch Umweltauswirkungen minimieren kann und soll. Die Stadtver­waltung ist dabei ein entscheidender Akteur: beim Ersatz von fossilen Treibstoffen durch klimaneutrale Antriebsformen, aber auch bei der Ausgestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) oder des Fuß­ und Radverkehrs neben klassischen Fortbewegungs­mitteln wie dem PKW.

Ob Bus, PKW, Rad oder zu Fuß: Die Menschen in Weimar haben viele Möglichkeiten, ihr Ziel zu erreichen. Die individuelle Wahl des Verkehrsmittels bleibt dabei wichtig. Die Mobilität der Zukunft steht aber auch in Weimar vor einer beschleunigten Weiterentwicklung, die sowohl die Lebensqualität der Bewohner verbessern als auch Umweltauswirkungen minimieren kann und soll. Die Stadtverwaltung ist dabei ein entscheidender Akteur: beim Ersatz von fossilen Treibstoffen durch klimaneutrale Antriebsformen, aber auch bei der Ausgestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) oder des Fuß- und Radverkehrs neben klassischen Fortbewegungsmitteln wie dem PKW.

Akzeptanz durch Anreize statt Verbote

"Wir können die Mobilität in Weimar nur dann modern und zukunftsgerichtet gestalten, wenn die Bevölkerung diesen Weg mitgeht. Daher halte ich den Weg von Verboten für falsch und plädiere für die Schaffung von Anreizen, die wir als Stadt gewillt und gefordert sind, zu setzen", unterstreicht Oberbürgermeister Peter Kleine. Hier können z. B. das kostenlose Parken für E-Autos oder der Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt wichtige Impulse setzen. So sind etwa neue E-Ladepunkte am Hermann-Brill-Platz und am August-Baudert-Platz in Planung und werden zeitnah umgesetzt. Die Stadtverwaltung selbst setzt ebenfalls zunehmend auf E-Mobilität: elf von siebzehn Dienst-PKWs fahren bereits vollelektrisch; außerdem werden sechs neue E-Bikes für klimaschonende Mobilität sorgen. Für Radfahrer könnte ein voraussichtlich im November am Rathaus seitlich zur Windischenstraße entstehendes neues Radhäuschen die Wege in der Innenstadt erleichtern. Die deutliche Forcierung von Radstreifen-Markierungen kann ebenfalls den Umstieg aufs Rad erleichtern. Für Radfahrende und Fußgänger gleichermaßen dürfte die Schaffung von mehr Barrierefreiheit auf dem Grünen Markt ab dem Frühjahr 2024 das bisher gewohnte holprige Queren des groben Pflasters vergessen lassen. Der Graben soll als Maßnahme folgen. Das Thema Barrierefreiheit wurde auch bei der Neugestaltung des Goetheplatzes großgeschrieben und wird auch Ziel der geplanten Sanierungsarbeiten für die Bushaltestellen am Hauptbahnhof sein.

ÖPNV setzt neue Technologien ein

Ohne ÖPNV ist eine stadtweite Mobilität nicht denkbar. Mit neun Linien und insgesamt 37 Fahrzeugen bietet die Weimarer Stadtwirtschaft zuverlässigen ÖPNV in und um Weimar. Ausgehend von einem hohen Qualitäts- und Bedienungsniveau gilt es künftig, die Herausforderungen der stetigen Kostensteigerungen im Verhältnis zur angebotenen Leistung im Blick zu behalten. "Wir haben mit der Stadtwirtschaft Weimar ein zukunftsfähiges städtisches Unternehmen, das unsere Bürgerinnen und Bürger sicher und zuverlässig befördert. Dieses hohe Qualitätsniveau möchten wir auch in Zukunft aufrechterhalten und weiter ausbauen. Dies nicht nur bei der Verkehrsleistung, sondern auch im Service und Kundendienst", betont Oberbürgermeister Kleine. Die Weimarer Stadtwirtschaft setzen in Zukunft auf Wasserstoff-Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr. Ende 2023 werden drei Busse und ein Entsorgungsfahrzeug mit Elektroantrieb in der Stadt unterwegs sein. Der Strom für die Motoren wird im Fahrzeug von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen völlig emissionsfrei erzeugt. Eine Wasserstoff-Tankstelle auf dem Gelände der Stadtwirtschaft befindet sich bereits im Aufbau. Neben den Stadtwerken und der Stadtwirtschaft Weimar sind an dem Projekt das IAB – Institut für Angewandte Bauforschung, die Bauhaus-Universität und das HySon-Institut beteiligt.

Bauhaus.Mobility Hub wird aufgebaut

Auch für den motorisierten Verkehr werden an wichtigen Verkehrsabschnitten Sanierungen vorgenommen, die die Mobilität in den kommenden Jahren garantieren sollen. So etwa beim Ausbau und der Modernisierung von Straßen wie der Ettersburger Straße oder der C.-v.-Ossietzky-Straße. Anregungen zur Vernetzung und Optimierung der gesamtstädtischen Mobilität kann auch eine besondere Institution an der Bauhaus-Universität liefern: Der »EDIH Thuringia – Bauhaus.Mobility Hub« wird seit Sommer 2023 als regionales Zentrum in einem europäischen Netzwerk aufgebaut – als einer von 150 Knotenpunkten in ganz Europa. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf digitalen Technologien in den Bereichen Mobilität, Logistik und Energie, die in Thüringen von zentraler Bedeutung für Wirtschaft und Verwaltung sind. Hierfür werden im »Bauhaus.Mobility Hub« vielfältige Weiterbildungs-, Experimentier- und Beratungsangebote entwickelt.