Stadt Weimar will Schulsozialarbeit stärken
Der Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine, hat den zuständigen Sozial-Dezernenten Ralf Kirsten und das Familienamt beauftragt, während der Sommerferien Vorschläge für die künftige Ausgestaltung der Schulsozialarbeit in der Stadt Weimar zu erarbeiten.
Diese Aufgabenstellung resultierte aus dem nach Corona weggefallenen Programm „Aufholen nach Corona (ANC)“ und den gleichzeitig gestiegenen Bedarfen in den Schulen. „Unstreitig ist der Mehrbedarf in einzelnen Schulen für die Schulsozialarbeit und der tatsächliche Handlungsbedarf, um die Versäumnisse in der Bildungspolitik aufzufangen,“ erklärte Oberbürgermeister Kleine. „Diese sind offensichtlich. Wir können unsere Kinder und Pädagogen mit diesen Problemen nicht alleine lassen. Der Freistaat hatte jüngst prognostiziert, dass Thüringen noch für lange Zeit mit dem Lehrermangel umgehen müsse. Bildungsarbeit ist Landesaufgabe. Wenn hier die Kommunen aushelfen, dann erwarten wir auch, dass das Land sich an diesen Bemühungen zumindest finanziell beteiligt.“
Die Verwaltung hat eine Drucksache zur Einbringung in den nächsten Stadtrat erstellt. Anhand fachlicher Kriterien und ihrer fachlichen Zuständigkeit wird der zuständige Unterausschuss des Jugendhilfeausschusses beraten und beschließen, wo diese zusätzlichen Stellen zum Einsatz kommen.
„Wir gehen als Stadt Weimar mit der notwendigen Schulsozialarbeit in Vorleistung und wollen damit das System Schule stärken und fachlich weiterentwickeln,“ unterstrich Sozialdezernent Ralf Kirsten.