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OB Kleine: „Forderungen nach sofortigem Lieferstopp russischer Energie sind unrealistisch“

Ukraine-Fahne vor der Stadtverwaltung WeimarUkraine-Fahne vor der Stadtverwaltung WeimarUkraine-Fahne vor der Stadtverwaltung Weimar ©Ukraine-Fahne vor der Stadtverwaltung Weimar ©

Oberbürgermeister Peter Kleine lehnt die wiederholt gegenüber Stadt und Stadtwerken geäußerten Forderungen des Weimarer Initiators von „Solidarität mit der Ukraine“ ab, die Energielieferungen aus Russland umgehend zu beenden. „Meine Maxime war seit Beginn des Krieges, dass unsere Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern keine neuen Gräben in der Stadt aufreißen darf. Dazu gehört die Vermeidung antirussischer Reflexe, die leider durch populistische Forderungen von Einzelpersonen befeuert werden. Ich rufe daher zur Mäßigung auf. Dies umso mehr, da die unrealistische Forderung nach einem raschen Stopp der vertraglich vereinbarten, langfristigen Energielieferungen aus Russland einer Gefährdung der Versorgung aller in Weimar das Wort redet. Die Aufgabe des Oberbürgermeisters und der Stadtwerke ist es aber, angesichts der immensen Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine die Folgen und Beeinträchtigungen für Weimar so gering wie möglich zu halten. Unsere Solidarität mit den Kriegsflüchtlingen zeigen wir am besten, indem wir ihnen tatkräftig helfen, bei uns möglichst menschlich unterzukommen oder indem wir als Stadt Hilfslieferungen in die Ukraine organisieren. Jede und jeder ist eingeladen, sich auf www.weimar.de über die Möglichkeiten der Hilfe zu informieren.“