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Jahresendmeldung 2023: Amt für Gebäudewirtschaft

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Das Amt für Gebäudewirtschaft betreut rund 200 städtische Gebäude über deren gesamten Lebenszyklus hinweg, von Planung und Bau über Vermietung, Betrieb und Instandhaltung bis hin zum Abbruch. Das Portfolio ist sehr heterogen. Verwaltungsgebäude, Kulturbauten, Schulen, Kindergärten, Bürgerhäuser, Jugendklubs, Feuerwehrgerätehäuser und Lagerhäuser gehören dazu. Die bewirtschaftete Gesamtfläche beträgt etwa 250.000 m² Bruttogeschossfläche.

Ein Mitarbeiterstamm von zurzeit 8 Frauen und 26 Männern aus unterschiedlichen Berufsfeldern ist mit den vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben hierzu betraut. Darunter sind Hausmeister, Handwerksmeister, Techniker, kaufmännische Angestellte, Betriebswirte, Architekten und Ingenieure sowie Schülerpraktikanten und erstmals auch eine Auszubildende.

Die vergangenen Krisenjahre haben mit ihren Auswirkungen auf die Bauwirtschaft eine Fülle von neuen Herausforderungen gebracht und den Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität und auch zusätzlichem Einsatz abverlangt. Mitarbeiter sind unterschiedlich resilient gegenüber diesen Belastungen. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, wird zunehmend schwierig. Von 7.446 regulären Arbeitstagen (219 Tage x 34 Mitarbeitende) im Amt für Gebäudewirtschaft konnten 1.431 wegen Krankheit, unbesetzter Stellen, Elternzeit oder Abordnung von Mitarbeitern für fachfremde Aufgaben nicht geleistet werden. Rund 20 % der vorgesehenen Arbeitsleistung konnte somit nicht erbracht werden. Diesen äußeren Einflüssen ist auch geschuldet, dass nicht alle Projekte im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden können. Dennoch wurde vieles geschafft!

Das Amt für Gebäudewirtschaft wird im investiven Bereich im Jahr 2023 etwa 26 Mio. Euro umsetzen (11 Mio. Einnahmen, 15 Mio. Ausgaben).  Im nicht investiven Bereich, also Mieten, Energie- und sonstige Betriebskosten, Instandhaltung wird der Umsatz etwa 18 Mio. Euro betragen.

Aus der Vielzahl der Projekte sind beispielhaft für 2023 zu nennen:

abgeschlossen:

  • Weimarhalle, Kälte + Wärme + PV
  • Krematorium, Umrüstung Kremationstechnik
  • Musikschule, Dachsanierung
  • Sirenen für Weimar
  • FFW Legefeld, Anbau Fahrzeughalle
  • Haus der Weimarer Republik
  • Neufassung Mietverträge Schulen
  • Pachtvertrag Tröbsdorf
  • Energieeinsparungen

im Bau / in Umsetzung:

  • Neubau Schule Am Hartwege
  • Sanierung Sporthalle Am Hartwege
  • Gefahrenschutzzentrum Schlafräume
  • Kita Sonnenschein, Brandschutz, Elektro und Akustik
  • Umbau Sozialraumteam Weimar-West
  • JC Kramixxo, Sanitär und Elektro
  • Kita Kinderland, Barrierefreiheit + Brandschutz + Elektro + Akustik
  • Sanitärraum Sportplatz Lindenberg
  • Schwanseestr. 17, Datennetz + LED + Sicherheitsbeleuchtung + universelle Stromversorgung + PV
  • Kita Arche Noah, Brandschutz + Haustechnik
  • SBBZ, Brandschutz + LED-Umstellung

in Planung / in Vorbereitung:

  • Neubau Verwaltungsgebäude Betriebshof
  • Sanierung Verwaltungsgebäude Goetheplatz 9b
  • Umbau Bürgerbüro Haus 2
  • EOW-Gelände, Abbruch
  • Hauptfriedhof, Sanierung Verwaltungsgebäude
  • Gemeinschaftsunterkunft Nordstr. 11a, Brandschutz
  • Bürgerhaus Legefeld
  • Digitalisierung, Liegenschafts- und Gebäudemanagement

Als künftige Herausforderung wird neben dem Umgang mit dem Unvorhergesehenen und dem sich verschärfenden Personalmangel vor allem eine langfristige Anpassung unseres Gebäudebestands an den fortschreitenden Klimawandel gesehen. Dazu gilt es nicht nur Strategien für eine CO2-neutrale Beheizung zu entwickeln, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren. Produktion und Recycling von Baustoffen müssen künftig eine größere Rolle spielen und dem Erhalt von Bausubstanz der Vorzug vor Abriss und Neubau gegeben werden. Eine Umsetzung kann aber nur im Einklang mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfolgen, so dass gewohnte und lieb gewonnene Standards möglicherweise hinterfragt werden müssen.