Jahresbilanz des Sport- und Schulverwaltungsamtes | Teil 1 Schulverwaltung
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Insgesamt ist in Weimar aufgrund rückläufiger Geburtenzahlen ein Rückgang der Schulanfängerzahlen zu verzeichnen, während in den weiterführenden Schulen weiterhin sehr große Klassen gebildet und teilweise zusätzliche Klassenzüge eingerichtet werden müssen. Digitalisierung Weimarer Schulen Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Seit mehreren Jahren ist in allen Weimarer Schulen dank der eingebrachten Fördermittel ein gutes digitales Arbeiten möglich. Alle Schulen verfügen über digitale Tafeln oder wahlweise interaktive Displays. Vor Ort stehen außerdem mehrere Klassensätze mobile Endgeräte bereit. Letzte Arbeiten an der digitalen Infrastruktur wurden in den Sommer- und Herbstferien 2024 am Goethegymnasium (Standort „Herderplatz“), an den Grundschulen „Park“ und „Legefeld“ und an der staatlichen Berufsschule „F. J. Bertuch“ vorgenommen. Seitens aller Weimarer Schulen wird bestätigt, dass das Arbeiten mit digitaler Technik den Unterricht im hohen Maße unterstützt und sowohl von der Schüler- als auch von der Lehrerschaft als großer Zugewinn angesehen wird. Mit zunehmender Digitalisierung steht jedoch das Problem der zukünftigen Finanzierung im Raum. Alle Schulträger wünschen sich eine zeitnahe Entscheidung der Bundesregierung zum Nachfolgeprogramm des „DigitalPaktes Schule 2019 bis 2024“, welches einen Zuschuss bei der Finanzierung laufender kommunaler Digitalisierungskosten gewährleistet, damit auch zukünftig Ersatzgeräte beschafft und technische Neuerungen in die Schulen eingebracht werden können. Erste Planungen im Förderprogramm „GanztagsInvest II“ Seit Mitte des Jahres 2024 besteht für Schulträger die Möglichkeit, finanzielle Förderung für Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität im Ganztagsbereich beim Land Thüringen zu beantragen. Grund- und Förderschulen sind aufgefordert, neue Ideen für die Hortbetreuung zu entwickeln oder bereits erprobte Angebote qualitativ weiter auszubauen. Ein Großteil der Weimarer Schulen hat bereits konkrete Vorhaben in die Planung eingebracht. Im Jahr 2025 wird im engen Austausch zwischen Schulträger, Schule und Gebäudeeigentümer darüber entschieden, welche Maßnahmen im Rahmen der Förderbedingungen des Programmes umsetzbar sind. Das Programm „GanztagsInvest II“ hat eine Förderlaufzeit bis Ende des Jahres 2027. Weimarer Schulen als begünstigte im Bundesprogramm „Startchancen“ Das „Startchancenprogramm“ ist das aktuell größte Bund-Länder-Bildungsprogramm mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Alle teilnehmenden Schulen wurden vom Land Thüringen ausgewählt. Wichtige Kriterien bei der Auswahl waren u. a. eine hohe Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus ärmeren sozialen Verhältnissen und/oder Migrationshintergrund. Ziel des Programmes ist primär die Verbesserung schulischer Leistungen in den Fächern Mathematik und Deutsch durch die Förderung und Erprobung von lernbegünstigenden Methoden und Strukturen. Vier Weimarer Schulen wurden in das „Startchancenprogramm“ aufgenommen: die Grundschulen „Albert Schweitzer“ und „Lucas Cranach“, die Regelschule in Schöndorf sowie die Thüringer Gemeinschaftsschule „Carl Zeiss“. Der Start im „Startchancenprogramm“ war für beide Grundschulen der 01. August 2024. Die anderen beiden Schulen beginnen ein Jahr später. Teilnahme an den Programmen „Weimarer Stadtradeln“ und „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“ Seit Jahren nehmen Weimarer Schulen aktiv an der Klimabündnis-Aktion „Weimarer Stadtradeln“ teil und erzielen große Erfolge. Die Aktion animiert zur regen Fahrradnutzung. Gemeinsam wird im Team versucht, sich durch das Fahren vieler Kilometer gegen sportliche Konkurrenten durchzusetzen. Für Grundschulen gibt es zusätzlich zum „Stadtradeln“ das bundesweite Programm SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“. Hier gilt es in einem Zeitraum von sechs Wochen mindestens 20 Mal mit dem Fahrrad, dem Tretroller oder zu Fuß den Schulweg zu meistern. Jeder erfolgreiche Tag wird in einem speziellen Bewegungspass vermerkt, welcher nach Abschluss der Aktion zusätzlich an einem Gewinnspiel teilnimmt. Die Startgebühr für alle teilnehmenden Weimarer Grundschulkinder wird von der Stadt Weimar übernommen, um die Motivation der Kinder zu würdigen. Im Jahr 2024 nahmen die Grundschulen „Pestalozzi“, „Legefeld“ und „Schöndorf“ teil und wurden seitens des Veranstalters mit tollen Preisen bedacht. Speisenversorgung Die Stadt Weimar möchte bis zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 in allen staatlichen Schulen (ausgenommen Berufsschulen) die Mittagsverpflegung neu ausschreiben. Hintergrund ist die Verbesserung der Qualität und die Versorgung der Schülerinnen und Schüler nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards. Die ersten acht Schulen haben an einem Pilotprojekt teilgenommen. Die Schulen konnten aktiv an der Gestaltung der Ausschreibung mitwirken, indem sie ihre Wünsche an die neue Mittagsverpflegung mit einfließen ließen und insbesondere an der Festlegung der Bewertungskriterien mitwirkten. Die Auswertung der eingehenden Angebote erfolgte zusammen mit Vertretern der Schule und dem Sport- und Schulverwaltungsamt. An allen acht Schulen erfolgte ein Wechsel des Caterers zum Schuljahresbeginn 2024/2025. Ein Schulstandort stellte zusätzlich von einer Tellerausgabe auf ein Buffet-Konzept um, welches sehr gut von den Schülern angenommen wird und sich aus einer Steigerung der Essenteilnehmerzahl ableiten lässt. Im staatlichen BBZ „Janusz Korczak“ gibt es seit Ende des 1. Quartals 2024 einen neuen Kantinenbetreiber. Die Verpflegungsleistung erstreckt sich über den Verkauf von belegten Brötchen, Wraps, kleinen warmen Snacks, Salaten, Kuchen sowie warmen und kalten Getränken. Etabliert werden soll noch ein Mittagsmenü, was aber momentan noch an der Pausenzeitenregelung scheitert und als Projekt für das kommende Jahr aufgenommen wird. Zur finanziellen Entlastung der Familien erfolgte im Jahr 2024 durch den Weimarer Schulträger eine Vertragsanpassung mit allen Caterern. Die Stadt Weimar verzichtet zukünftig auf den Einzug der bisher üblichen Betriebskostenpauschale. Dies wirkt sich reduzierend auf die Preisfestsetzung der Essensanbieter auf die einzelnen Mahlzeiten aus. Baumaßnahmen In die Umsetzung aktueller schulischer Baumaßnahmen fließen zeitgemäße Entwicklungen im Bildungsbereich bestmöglich mit ein. Die umfangreichsten Baumaßnahmen fanden im Jahr 2024 hinsichtlich der infrastrukturellen Ertüchtigung im Rahmen des Förderprogramms „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ statt. Hiervon konnten fünf Schulen profitieren (Parkgrundschule, Goethegymnasium (Schulteil Herderplatz), SBBS Friedrich Justin Bertuch (Röhrstraße) sowie die Grundschule Legefeld). An einigen Schulen wurden Arbeiten in den Küchen durchgeführt, u. a. in Vorbereitung der Übernahme durch einen neuen Caterer. Grundsätzlich erfolgten an allen Schulen, die zu den Liegenschaften der Weimarer Wohnstätte GmbH gehören, über das Jahr 2024 hinweg umfassende und notwendige Reparatur- sowie Renovierungsarbeiten und kleine Schönheitsreparaturen. Nachfolgend sind einige größere Maßnahmen näher erläutert. Am Humboldt-Gymnasium wurde der letzte Bauabschnitt eingeläutet. Im Gebäudeteil B wurden insgesamt 11 Klassenräume inkl. der Vorbereitungsräume modernisiert, ebenso weitere Räume für die Verwaltung. Dies beinhaltete unter anderem die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und schließlich auch Malerarbeiten. Im Außenbereich wurden zwei Spielgeräte erneuert. Das Eingangspodest im südlichen Treppenhaus und die Außentür wurden am Goethegymnasium (Schulteil Amalienstraße) renoviert. Im Eingangsbereich konnte ein neuer Trinkbrunnen installiert werden. Darüber hinaus wurden mehrere Fenster grundlegend repariert. In der Sporthalle wurden Maler- und Putzarbeiten durchgeführt, aber auch Klassenräume mit einem frischen Anstrich versehen. Zahlreiche Umbaumaßnahmen im 4. Obergeschoss standen am Schillergymnasium auf dem Programm. Dazu wurden zwei Klassenräume renoviert. Dies umfasste die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und Malerarbeiten. Ebenso konnte der zweite Bauabschnitt der denkmalgerechten Sanierung der Westfassade abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Turmuhr instandgesetzt und die defekte Beleuchtung gegen moderne und energieeffiziente LED-Technik ersetzt. An der Grundschule „Louis Fürnberg“ verliefen die Klassenraumsanierungen weiter nach Plan. Auch hier wurde gemalert, der Fußboden erneuert, die Elektrik gewartet bzw. ausgetauscht und Akustikdecken eingebaut. Zusätzlich wurde die Brandschutz- bzw. Fluchtwegsituation optimiert. Letzteres betrifft auch das Berufsschulzentrum „Janusz Korczak“. In den Sommerferien 2024/2025 wird der Umzug von Teilen der Jenaplanschule an den Standort „Am Hartwege“ erfolgen. Seit mehreren Jahren entsteht hier in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftungen und der IBA ein innovativer Schulkomplex mit drei modernen Lernhäusern, einer Sporthalle und einem ansprechend gestalteten parkähnlichen Außengelände. Zusammenfassung der Abteilung In Weimar besuchen aktuell geburtenstarke Jahrgänge die Schulen. Während sich die Situation im Primarbereich zunehmend entspannt, steht im Sekundarbereich weiterhin die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten im Vordergrund. Schwer planbare, sich kurzfristig ergebende Herausforderungen müssen hierbei bewältigt werden. Zu nennen ist u.a. die zunehmende Anzahl von Wechselwünschen von Gymnasien an Gemeinschafts- oder Regelschulen ab der Klassenstufe 6. Hinzu kommen Bedarfe an Schulplätzen, die sich aufgrund von Migration ergeben und auf welche in der Regel sehr schnell reagiert werden müssen. Erfreulicherweise bietet Weimar trotz aller Erschwernisse seinen Schülerinnen und Schülern beständig eine ausgewogene Schullandschaft mit einer guten Wahlmöglichkeit aus verschiedenen Schulformen, eingeschlossen dem Berufsschulbereich. Aktuelle und zukünftige Baumaßnahmen und Projekte gewährleisten, dass Weimarer Kindern und Jugendlichen der Schulalltag bestmöglich gestaltet werden kann.
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content = <p><strong>Ergebnisse aus der Schulnetzplanung 2022 bis 2027</strong></p> <p>Der derzeit gültige Schulnetzplan der Stadt Weimar, welcher am 02.03.2022 vom Stadtrat beschlossen wurde, enthält umfangreiche Neuplanungen im Bereich der Weimarer Schullandschaft, von denen bereits einige umgesetzt wurden. Während sich die Zusammenlegung der ehemals neun kleinen zu zwei großen Grundschulbezirken bereits im Jahr zuvor bewährt hat, konnte im Jahr 2024 ein weiterer Planungsschritt umgesetzt werden. Seit Beginn des Schuljahres 2024/25 führt die Thüringer Gemeinschaftsschule erstmals seit Schulgründung eine eigene gymnasiale Oberstufe. Zur Umsetzung des Vorhabens war die Zuordnung eines zweiten Standortes notwendig. Die Schule befindet sich aktuell mit einem Hauptstandort in Weimar-West sowie mit einem Nebengebäude in Weimar-Nord.</p> <p>Insgesamt ist in Weimar aufgrund rückläufiger Geburtenzahlen ein Rückgang der Schulanfängerzahlen zu verzeichnen, während in den weiterführenden Schulen weiterhin sehr große Klassen gebildet und teilweise zusätzliche Klassenzüge eingerichtet werden müssen.</p> <p><strong>Digitalisierung Weimarer Schulen</strong></p> <p>Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Seit mehreren Jahren ist in allen Weimarer Schulen dank der eingebrachten Fördermittel ein gutes digitales Arbeiten möglich. Alle Schulen verfügen über digitale Tafeln oder wahlweise interaktive Displays. Vor Ort stehen außerdem mehrere Klassensätze mobile Endgeräte bereit.</p> <p>Letzte Arbeiten an der digitalen Infrastruktur wurden in den Sommer- und Herbstferien 2024 am Goethegymnasium (Standort „Herderplatz“), an den Grundschulen „Park“ und „Legefeld“ und an der staatlichen Berufsschule „F. J. Bertuch“ vorgenommen.</p> <p>Seitens aller Weimarer Schulen wird bestätigt, dass das Arbeiten mit digitaler Technik den Unterricht im hohen Maße unterstützt und sowohl von der Schüler- als auch von der Lehrerschaft als großer Zugewinn angesehen wird. Mit zunehmender Digitalisierung steht jedoch das Problem der zukünftigen Finanzierung im Raum. Alle Schulträger wünschen sich eine zeitnahe Entscheidung der Bundesregierung zum Nachfolgeprogramm des „DigitalPaktes Schule 2019 bis 2024“, welches einen Zuschuss bei der Finanzierung laufender kommunaler Digitalisierungskosten gewährleistet, damit auch zukünftig Ersatzgeräte beschafft und technische Neuerungen in die Schulen eingebracht werden können.</p> <p><strong>Erste Planungen im Förderprogramm „GanztagsInvest II“</strong></p> <p>Seit Mitte des Jahres 2024 besteht für Schulträger die Möglichkeit, finanzielle Förderung für Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität im Ganztagsbereich beim Land Thüringen zu beantragen. Grund- und Förderschulen sind aufgefordert, neue Ideen für die Hortbetreuung zu entwickeln oder bereits erprobte Angebote qualitativ weiter auszubauen. Ein Großteil der Weimarer Schulen hat bereits konkrete Vorhaben in die Planung eingebracht. Im Jahr 2025 wird im engen Austausch zwischen Schulträger, Schule und Gebäudeeigentümer darüber entschieden, welche Maßnahmen im Rahmen der Förderbedingungen des Programmes umsetzbar sind. Das Programm „GanztagsInvest II“ hat eine Förderlaufzeit bis Ende des Jahres 2027.</p> <p><strong>Weimarer Schulen als begünstigte im Bundesprogramm „Startchancen“</strong></p> <p>Das „Startchancenprogramm“ ist das aktuell größte Bund-Länder-Bildungsprogramm mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Alle teilnehmenden Schulen wurden vom Land Thüringen ausgewählt. Wichtige Kriterien bei der Auswahl waren u. a. eine hohe Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus ärmeren sozialen Verhältnissen und/oder Migrationshintergrund. Ziel des Programmes ist primär die Verbesserung schulischer Leistungen in den Fächern Mathematik und Deutsch durch die Förderung und Erprobung von lernbegünstigenden Methoden und Strukturen. </p> <p>Vier Weimarer Schulen wurden in das „Startchancenprogramm“ aufgenommen: die Grundschulen „Albert Schweitzer“ und „Lucas Cranach“, die Regelschule in Schöndorf sowie die Thüringer Gemeinschaftsschule „Carl Zeiss“. Der Start im „Startchancenprogramm“ war für beide Grundschulen der 01. August 2024. Die anderen beiden Schulen beginnen ein Jahr später. </p> <p><strong>Teilnahme an den Programmen „Weimarer Stadtradeln“ und „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“</strong></p> <p>Seit Jahren nehmen Weimarer Schulen aktiv an der Klimabündnis-Aktion „Weimarer Stadtradeln“ teil und erzielen große Erfolge. Die Aktion animiert zur regen Fahrradnutzung. 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Im Jahr 2024 nahmen die Grundschulen „Pestalozzi“, „Legefeld“ und „Schöndorf“ teil und wurden seitens des Veranstalters mit tollen Preisen bedacht.</p> <p> </p> <p><strong>Speisenversorgung</strong></p> <p>Die Stadt Weimar möchte bis zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 in allen staatlichen Schulen (ausgenommen Berufsschulen) die Mittagsverpflegung neu ausschreiben. Hintergrund ist die Verbesserung der Qualität und die Versorgung der Schülerinnen und Schüler nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards. Die ersten acht Schulen haben an einem Pilotprojekt teilgenommen. Die Schulen konnten aktiv an der Gestaltung der Ausschreibung mitwirken, indem sie ihre Wünsche an die neue Mittagsverpflegung mit einfließen ließen und insbesondere an der Festlegung der Bewertungskriterien mitwirkten. Die Auswertung der eingehenden Angebote erfolgte zusammen mit Vertretern der Schule und dem Sport- und Schulverwaltungsamt. An allen acht Schulen erfolgte ein Wechsel des Caterers zum Schuljahresbeginn 2024/2025. Ein Schulstandort stellte zusätzlich von einer Tellerausgabe auf ein Buffet-Konzept um, welches sehr gut von den Schülern angenommen wird und sich aus einer Steigerung der Essenteilnehmerzahl ableiten lässt.</p> <p>Im staatlichen BBZ „Janusz Korczak“ gibt es seit Ende des 1. Quartals 2024 einen neuen Kantinenbetreiber. Die Verpflegungsleistung erstreckt sich über den Verkauf von belegten Brötchen, Wraps, kleinen warmen Snacks, Salaten, Kuchen sowie warmen und kalten Getränken. Etabliert werden soll noch ein Mittagsmenü, was aber momentan noch an der Pausenzeitenregelung scheitert und als Projekt für das kommende Jahr aufgenommen wird.</p> <p>Zur finanziellen Entlastung der Familien erfolgte im Jahr 2024 durch den Weimarer Schulträger eine Vertragsanpassung mit allen Caterern. Die Stadt Weimar verzichtet zukünftig auf den Einzug der bisher üblichen Betriebskostenpauschale. Dies wirkt sich reduzierend auf die Preisfestsetzung der Essensanbieter auf die einzelnen Mahlzeiten aus.</p> <p><strong>Baumaßnahmen</strong></p> <p>In die Umsetzung aktueller schulischer Baumaßnahmen fließen zeitgemäße Entwicklungen im Bildungsbereich bestmöglich mit ein.</p> <p>Die umfangreichsten Baumaßnahmen fanden im Jahr 2024 hinsichtlich der infrastrukturellen Ertüchtigung im Rahmen des Förderprogramms „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ statt. Hiervon konnten fünf Schulen profitieren (Parkgrundschule, Goethegymnasium (Schulteil Herderplatz), SBBS Friedrich Justin Bertuch (Röhrstraße) sowie die Grundschule Legefeld).</p> <p>An einigen Schulen wurden Arbeiten in den Küchen durchgeführt, u. a. in Vorbereitung der Übernahme durch einen neuen Caterer.</p> <p>Grundsätzlich erfolgten an allen Schulen, die zu den Liegenschaften der Weimarer Wohnstätte GmbH gehören, über das Jahr 2024 hinweg umfassende und notwendige Reparatur- sowie Renovierungsarbeiten und kleine Schönheitsreparaturen. Nachfolgend sind einige größere Maßnahmen näher erläutert.</p> <p>Am Humboldt-Gymnasium wurde der letzte Bauabschnitt eingeläutet. Im Gebäudeteil B wurden insgesamt 11 Klassenräume inkl. der Vorbereitungsräume modernisiert, ebenso weitere Räume für die Verwaltung. Dies beinhaltete unter anderem die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und schließlich auch Malerarbeiten. 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In diesem Zusammenhang wurde auch die Turmuhr instandgesetzt und die defekte Beleuchtung gegen moderne und energieeffiziente LED-Technik ersetzt.</p> <p>An der Grundschule „Louis Fürnberg“ verliefen die Klassenraumsanierungen weiter nach Plan. Auch hier wurde gemalert, der Fußboden erneuert, die Elektrik gewartet bzw. ausgetauscht und Akustikdecken eingebaut. Zusätzlich wurde die Brandschutz- bzw. Fluchtwegsituation optimiert. Letzteres betrifft auch das Berufsschulzentrum „Janusz Korczak“.</p> <p>In den Sommerferien 2024/2025 wird der Umzug von Teilen der Jenaplanschule an den Standort „Am Hartwege“ erfolgen. Seit mehreren Jahren entsteht hier in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftungen und der IBA ein innovativer Schulkomplex mit drei modernen Lernhäusern, einer Sporthalle und einem ansprechend gestalteten parkähnlichen Außengelände.</p> <p><strong>Zusammenfassung der Abteilung</strong></p> <p>In Weimar besuchen aktuell geburtenstarke Jahrgänge die Schulen. Während sich die Situation im Primarbereich zunehmend entspannt, steht im Sekundarbereich weiterhin die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten im Vordergrund. Schwer planbare, sich kurzfristig ergebende Herausforderungen müssen hierbei bewältigt werden. Zu nennen ist u.a. die zunehmende Anzahl von Wechselwünschen von Gymnasien an Gemeinschafts- oder Regelschulen ab der Klassenstufe 6. Hinzu kommen Bedarfe an Schulplätzen, die sich aufgrund von Migration ergeben und auf welche in der Regel sehr schnell reagiert werden müssen. Erfreulicherweise bietet Weimar trotz aller Erschwernisse seinen Schülerinnen und Schülern beständig eine ausgewogene Schullandschaft mit einer guten Wahlmöglichkeit aus verschiedenen Schulformen, eingeschlossen dem Berufsschulbereich. Aktuelle und zukünftige Baumaßnahmen und Projekte gewährleisten, dass Weimarer Kindern und Jugendlichen der Schulalltag bestmöglich gestaltet werden kann.</p>
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Insgesamt ist in Weimar aufgrund rückläufiger Geburtenzahlen ein Rückgang der Schulanfängerzahlen zu verzeichnen, während in den weiterführenden Schulen weiterhin sehr große Klassen gebildet und teilweise zusätzliche Klassenzüge eingerichtet werden müssen. Digitalisierung Weimarer Schulen Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Seit mehreren Jahren ist in allen Weimarer Schulen dank der eingebrachten Fördermittel ein gutes digitales Arbeiten möglich. Alle Schulen verfügen über digitale Tafeln oder wahlweise interaktive Displays. Vor Ort stehen außerdem mehrere Klassensätze mobile Endgeräte bereit. Letzte Arbeiten an der digitalen Infrastruktur wurden in den Sommer- und Herbstferien 2024 am Goethegymnasium (Standort „Herderplatz“), an den Grundschulen „Park“ und „Legefeld“ und an der staatlichen Berufsschule „F. J. Bertuch“ vorgenommen. 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Grund- und Förderschulen sind aufgefordert, neue Ideen für die Hortbetreuung zu entwickeln oder bereits erprobte Angebote qualitativ weiter auszubauen. Ein Großteil der Weimarer Schulen hat bereits konkrete Vorhaben in die Planung eingebracht. Im Jahr 2025 wird im engen Austausch zwischen Schulträger, Schule und Gebäudeeigentümer darüber entschieden, welche Maßnahmen im Rahmen der Förderbedingungen des Programmes umsetzbar sind. Das Programm „GanztagsInvest II“ hat eine Förderlaufzeit bis Ende des Jahres 2027. Weimarer Schulen als begünstigte im Bundesprogramm „Startchancen“ Das „Startchancenprogramm“ ist das aktuell größte Bund-Länder-Bildungsprogramm mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Alle teilnehmenden Schulen wurden vom Land Thüringen ausgewählt. Wichtige Kriterien bei der Auswahl waren u. a. eine hohe Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus ärmeren sozialen Verhältnissen und/oder Migrationshintergrund. Ziel des Programmes ist primär die Verbesserung schulischer Leistungen in den Fächern Mathematik und Deutsch durch die Förderung und Erprobung von lernbegünstigenden Methoden und Strukturen. Vier Weimarer Schulen wurden in das „Startchancenprogramm“ aufgenommen: die Grundschulen „Albert Schweitzer“ und „Lucas Cranach“, die Regelschule in Schöndorf sowie die Thüringer Gemeinschaftsschule „Carl Zeiss“. Der Start im „Startchancenprogramm“ war für beide Grundschulen der 01. August 2024. Die anderen beiden Schulen beginnen ein Jahr später. Teilnahme an den Programmen „Weimarer Stadtradeln“ und „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“ Seit Jahren nehmen Weimarer Schulen aktiv an der Klimabündnis-Aktion „Weimarer Stadtradeln“ teil und erzielen große Erfolge. Die Aktion animiert zur regen Fahrradnutzung. Gemeinsam wird im Team versucht, sich durch das Fahren vieler Kilometer gegen sportliche Konkurrenten durchzusetzen. Für Grundschulen gibt es zusätzlich zum „Stadtradeln“ das bundesweite Programm SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“. Hier gilt es in einem Zeitraum von sechs Wochen mindestens 20 Mal mit dem Fahrrad, dem Tretroller oder zu Fuß den Schulweg zu meistern. Jeder erfolgreiche Tag wird in einem speziellen Bewegungspass vermerkt, welcher nach Abschluss der Aktion zusätzlich an einem Gewinnspiel teilnimmt. Die Startgebühr für alle teilnehmenden Weimarer Grundschulkinder wird von der Stadt Weimar übernommen, um die Motivation der Kinder zu würdigen. Im Jahr 2024 nahmen die Grundschulen „Pestalozzi“, „Legefeld“ und „Schöndorf“ teil und wurden seitens des Veranstalters mit tollen Preisen bedacht. Speisenversorgung Die Stadt Weimar möchte bis zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 in allen staatlichen Schulen (ausgenommen Berufsschulen) die Mittagsverpflegung neu ausschreiben. Hintergrund ist die Verbesserung der Qualität und die Versorgung der Schülerinnen und Schüler nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards. Die ersten acht Schulen haben an einem Pilotprojekt teilgenommen. Die Schulen konnten aktiv an der Gestaltung der Ausschreibung mitwirken, indem sie ihre Wünsche an die neue Mittagsverpflegung mit einfließen ließen und insbesondere an der Festlegung der Bewertungskriterien mitwirkten. Die Auswertung der eingehenden Angebote erfolgte zusammen mit Vertretern der Schule und dem Sport- und Schulverwaltungsamt. An allen acht Schulen erfolgte ein Wechsel des Caterers zum Schuljahresbeginn 2024/2025. Ein Schulstandort stellte zusätzlich von einer Tellerausgabe auf ein Buffet-Konzept um, welches sehr gut von den Schülern angenommen wird und sich aus einer Steigerung der Essenteilnehmerzahl ableiten lässt. Im staatlichen BBZ „Janusz Korczak“ gibt es seit Ende des 1. Quartals 2024 einen neuen Kantinenbetreiber. Die Verpflegungsleistung erstreckt sich über den Verkauf von belegten Brötchen, Wraps, kleinen warmen Snacks, Salaten, Kuchen sowie warmen und kalten Getränken. Etabliert werden soll noch ein Mittagsmenü, was aber momentan noch an der Pausenzeitenregelung scheitert und als Projekt für das kommende Jahr aufgenommen wird. Zur finanziellen Entlastung der Familien erfolgte im Jahr 2024 durch den Weimarer Schulträger eine Vertragsanpassung mit allen Caterern. Die Stadt Weimar verzichtet zukünftig auf den Einzug der bisher üblichen Betriebskostenpauschale. Dies wirkt sich reduzierend auf die Preisfestsetzung der Essensanbieter auf die einzelnen Mahlzeiten aus. Baumaßnahmen In die Umsetzung aktueller schulischer Baumaßnahmen fließen zeitgemäße Entwicklungen im Bildungsbereich bestmöglich mit ein. Die umfangreichsten Baumaßnahmen fanden im Jahr 2024 hinsichtlich der infrastrukturellen Ertüchtigung im Rahmen des Förderprogramms „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ statt. Hiervon konnten fünf Schulen profitieren (Parkgrundschule, Goethegymnasium (Schulteil Herderplatz), SBBS Friedrich Justin Bertuch (Röhrstraße) sowie die Grundschule Legefeld). An einigen Schulen wurden Arbeiten in den Küchen durchgeführt, u. a. in Vorbereitung der Übernahme durch einen neuen Caterer. Grundsätzlich erfolgten an allen Schulen, die zu den Liegenschaften der Weimarer Wohnstätte GmbH gehören, über das Jahr 2024 hinweg umfassende und notwendige Reparatur- sowie Renovierungsarbeiten und kleine Schönheitsreparaturen. Nachfolgend sind einige größere Maßnahmen näher erläutert. Am Humboldt-Gymnasium wurde der letzte Bauabschnitt eingeläutet. Im Gebäudeteil B wurden insgesamt 11 Klassenräume inkl. der Vorbereitungsräume modernisiert, ebenso weitere Räume für die Verwaltung. Dies beinhaltete unter anderem die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und schließlich auch Malerarbeiten. Im Außenbereich wurden zwei Spielgeräte erneuert. Das Eingangspodest im südlichen Treppenhaus und die Außentür wurden am Goethegymnasium (Schulteil Amalienstraße) renoviert. Im Eingangsbereich konnte ein neuer Trinkbrunnen installiert werden. Darüber hinaus wurden mehrere Fenster grundlegend repariert. In der Sporthalle wurden Maler- und Putzarbeiten durchgeführt, aber auch Klassenräume mit einem frischen Anstrich versehen. Zahlreiche Umbaumaßnahmen im 4. Obergeschoss standen am Schillergymnasium auf dem Programm. Dazu wurden zwei Klassenräume renoviert. Dies umfasste die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und Malerarbeiten. Ebenso konnte der zweite Bauabschnitt der denkmalgerechten Sanierung der Westfassade abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Turmuhr instandgesetzt und die defekte Beleuchtung gegen moderne und energieeffiziente LED-Technik ersetzt. An der Grundschule „Louis Fürnberg“ verliefen die Klassenraumsanierungen weiter nach Plan. Auch hier wurde gemalert, der Fußboden erneuert, die Elektrik gewartet bzw. ausgetauscht und Akustikdecken eingebaut. Zusätzlich wurde die Brandschutz- bzw. Fluchtwegsituation optimiert. Letzteres betrifft auch das Berufsschulzentrum „Janusz Korczak“. In den Sommerferien 2024/2025 wird der Umzug von Teilen der Jenaplanschule an den Standort „Am Hartwege“ erfolgen. Seit mehreren Jahren entsteht hier in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftungen und der IBA ein innovativer Schulkomplex mit drei modernen Lernhäusern, einer Sporthalle und einem ansprechend gestalteten parkähnlichen Außengelände. Zusammenfassung der Abteilung In Weimar besuchen aktuell geburtenstarke Jahrgänge die Schulen. Während sich die Situation im Primarbereich zunehmend entspannt, steht im Sekundarbereich weiterhin die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten im Vordergrund. Schwer planbare, sich kurzfristig ergebende Herausforderungen müssen hierbei bewältigt werden. Zu nennen ist u.a. die zunehmende Anzahl von Wechselwünschen von Gymnasien an Gemeinschafts- oder Regelschulen ab der Klassenstufe 6. Hinzu kommen Bedarfe an Schulplätzen, die sich aufgrund von Migration ergeben und auf welche in der Regel sehr schnell reagiert werden müssen. Erfreulicherweise bietet Weimar trotz aller Erschwernisse seinen Schülerinnen und Schülern beständig eine ausgewogene Schullandschaft mit einer guten Wahlmöglichkeit aus verschiedenen Schulformen, eingeschlossen dem Berufsschulbereich. Aktuelle und zukünftige Baumaßnahmen und Projekte gewährleisten, dass Weimarer Kindern und Jugendlichen der Schulalltag bestmöglich gestaltet werden kann.
og_description = Ergebnisse aus der Schulnetzplanung 2022 bis 2027 Der derzeit gültige Schulnetzplan der Stadt Weimar, welcher am 02.03.2022 vom Stadtrat beschlossen wurde, enthält umfangreiche Neuplanungen im Bereich der Weimarer Schullandschaft, von denen bereits einige umgesetzt wurden. Während sich die Zusammenlegung der ehemals neun kleinen zu zwei großen Grundschulbezirken bereits im Jahr zuvor bewährt hat, konnte im Jahr 2024 ein weiterer Planungsschritt umgesetzt werden. Seit Beginn des Schuljahres 2024/25 führt die Thüringer Gemeinschaftsschule erstmals seit Schulgründung eine eigene gymnasiale Oberstufe. Zur Umsetzung des Vorhabens war die Zuordnung eines zweiten Standortes notwendig. Die Schule befindet sich aktuell mit einem Hauptstandort in Weimar-West sowie mit einem Nebengebäude in Weimar-Nord. Insgesamt ist in Weimar aufgrund rückläufiger Geburtenzahlen ein Rückgang der Schulanfängerzahlen zu verzeichnen, während in den weiterführenden Schulen weiterhin sehr große Klassen gebildet und teilweise zusätzliche Klassenzüge eingerichtet werden müssen. Digitalisierung Weimarer Schulen Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Seit mehreren Jahren ist in allen Weimarer Schulen dank der eingebrachten Fördermittel ein gutes digitales Arbeiten möglich. Alle Schulen verfügen über digitale Tafeln oder wahlweise interaktive Displays. Vor Ort stehen außerdem mehrere Klassensätze mobile Endgeräte bereit. Letzte Arbeiten an der digitalen Infrastruktur wurden in den Sommer- und Herbstferien 2024 am Goethegymnasium (Standort „Herderplatz“), an den Grundschulen „Park“ und „Legefeld“ und an der staatlichen Berufsschule „F. J. Bertuch“ vorgenommen. Seitens aller Weimarer Schulen wird bestätigt, dass das Arbeiten mit digitaler Technik den Unterricht im hohen Maße unterstützt und sowohl von der Schüler- als auch von der Lehrerschaft als großer Zugewinn angesehen wird. Mit zunehmender Digitalisierung steht jedoch das Problem der zukünftigen Finanzierung im Raum. Alle Schulträger wünschen sich eine zeitnahe Entscheidung der Bundesregierung zum Nachfolgeprogramm des „DigitalPaktes Schule 2019 bis 2024“, welches einen Zuschuss bei der Finanzierung laufender kommunaler Digitalisierungskosten gewährleistet, damit auch zukünftig Ersatzgeräte beschafft und technische Neuerungen in die Schulen eingebracht werden können. Erste Planungen im Förderprogramm „GanztagsInvest II“ Seit Mitte des Jahres 2024 besteht für Schulträger die Möglichkeit, finanzielle Förderung für Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität im Ganztagsbereich beim Land Thüringen zu beantragen. Grund- und Förderschulen sind aufgefordert, neue Ideen für die Hortbetreuung zu entwickeln oder bereits erprobte Angebote qualitativ weiter auszubauen. Ein Großteil der Weimarer Schulen hat bereits konkrete Vorhaben in die Planung eingebracht. Im Jahr 2025 wird im engen Austausch zwischen Schulträger, Schule und Gebäudeeigentümer darüber entschieden, welche Maßnahmen im Rahmen der Förderbedingungen des Programmes umsetzbar sind. Das Programm „GanztagsInvest II“ hat eine Förderlaufzeit bis Ende des Jahres 2027. Weimarer Schulen als begünstigte im Bundesprogramm „Startchancen“ Das „Startchancenprogramm“ ist das aktuell größte Bund-Länder-Bildungsprogramm mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Alle teilnehmenden Schulen wurden vom Land Thüringen ausgewählt. Wichtige Kriterien bei der Auswahl waren u. a. eine hohe Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus ärmeren sozialen Verhältnissen und/oder Migrationshintergrund. Ziel des Programmes ist primär die Verbesserung schulischer Leistungen in den Fächern Mathematik und Deutsch durch die Förderung und Erprobung von lernbegünstigenden Methoden und Strukturen. Vier Weimarer Schulen wurden in das „Startchancenprogramm“ aufgenommen: die Grundschulen „Albert Schweitzer“ und „Lucas Cranach“, die Regelschule in Schöndorf sowie die Thüringer Gemeinschaftsschule „Carl Zeiss“. Der Start im „Startchancenprogramm“ war für beide Grundschulen der 01. August 2024. Die anderen beiden Schulen beginnen ein Jahr später. Teilnahme an den Programmen „Weimarer Stadtradeln“ und „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“ Seit Jahren nehmen Weimarer Schulen aktiv an der Klimabündnis-Aktion „Weimarer Stadtradeln“ teil und erzielen große Erfolge. Die Aktion animiert zur regen Fahrradnutzung. Gemeinsam wird im Team versucht, sich durch das Fahren vieler Kilometer gegen sportliche Konkurrenten durchzusetzen. Für Grundschulen gibt es zusätzlich zum „Stadtradeln“ das bundesweite Programm SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“. Hier gilt es in einem Zeitraum von sechs Wochen mindestens 20 Mal mit dem Fahrrad, dem Tretroller oder zu Fuß den Schulweg zu meistern. Jeder erfolgreiche Tag wird in einem speziellen Bewegungspass vermerkt, welcher nach Abschluss der Aktion zusätzlich an einem Gewinnspiel teilnimmt. Die Startgebühr für alle teilnehmenden Weimarer Grundschulkinder wird von der Stadt Weimar übernommen, um die Motivation der Kinder zu würdigen. Im Jahr 2024 nahmen die Grundschulen „Pestalozzi“, „Legefeld“ und „Schöndorf“ teil und wurden seitens des Veranstalters mit tollen Preisen bedacht. Speisenversorgung Die Stadt Weimar möchte bis zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 in allen staatlichen Schulen (ausgenommen Berufsschulen) die Mittagsverpflegung neu ausschreiben. Hintergrund ist die Verbesserung der Qualität und die Versorgung der Schülerinnen und Schüler nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards. Die ersten acht Schulen haben an einem Pilotprojekt teilgenommen. Die Schulen konnten aktiv an der Gestaltung der Ausschreibung mitwirken, indem sie ihre Wünsche an die neue Mittagsverpflegung mit einfließen ließen und insbesondere an der Festlegung der Bewertungskriterien mitwirkten. Die Auswertung der eingehenden Angebote erfolgte zusammen mit Vertretern der Schule und dem Sport- und Schulverwaltungsamt. An allen acht Schulen erfolgte ein Wechsel des Caterers zum Schuljahresbeginn 2024/2025. Ein Schulstandort stellte zusätzlich von einer Tellerausgabe auf ein Buffet-Konzept um, welches sehr gut von den Schülern angenommen wird und sich aus einer Steigerung der Essenteilnehmerzahl ableiten lässt. Im staatlichen BBZ „Janusz Korczak“ gibt es seit Ende des 1. Quartals 2024 einen neuen Kantinenbetreiber. Die Verpflegungsleistung erstreckt sich über den Verkauf von belegten Brötchen, Wraps, kleinen warmen Snacks, Salaten, Kuchen sowie warmen und kalten Getränken. Etabliert werden soll noch ein Mittagsmenü, was aber momentan noch an der Pausenzeitenregelung scheitert und als Projekt für das kommende Jahr aufgenommen wird. Zur finanziellen Entlastung der Familien erfolgte im Jahr 2024 durch den Weimarer Schulträger eine Vertragsanpassung mit allen Caterern. Die Stadt Weimar verzichtet zukünftig auf den Einzug der bisher üblichen Betriebskostenpauschale. Dies wirkt sich reduzierend auf die Preisfestsetzung der Essensanbieter auf die einzelnen Mahlzeiten aus. Baumaßnahmen In die Umsetzung aktueller schulischer Baumaßnahmen fließen zeitgemäße Entwicklungen im Bildungsbereich bestmöglich mit ein. Die umfangreichsten Baumaßnahmen fanden im Jahr 2024 hinsichtlich der infrastrukturellen Ertüchtigung im Rahmen des Förderprogramms „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ statt. Hiervon konnten fünf Schulen profitieren (Parkgrundschule, Goethegymnasium (Schulteil Herderplatz), SBBS Friedrich Justin Bertuch (Röhrstraße) sowie die Grundschule Legefeld). An einigen Schulen wurden Arbeiten in den Küchen durchgeführt, u. a. in Vorbereitung der Übernahme durch einen neuen Caterer. Grundsätzlich erfolgten an allen Schulen, die zu den Liegenschaften der Weimarer Wohnstätte GmbH gehören, über das Jahr 2024 hinweg umfassende und notwendige Reparatur- sowie Renovierungsarbeiten und kleine Schönheitsreparaturen. Nachfolgend sind einige größere Maßnahmen näher erläutert. Am Humboldt-Gymnasium wurde der letzte Bauabschnitt eingeläutet. Im Gebäudeteil B wurden insgesamt 11 Klassenräume inkl. der Vorbereitungsräume modernisiert, ebenso weitere Räume für die Verwaltung. Dies beinhaltete unter anderem die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und schließlich auch Malerarbeiten. Im Außenbereich wurden zwei Spielgeräte erneuert. Das Eingangspodest im südlichen Treppenhaus und die Außentür wurden am Goethegymnasium (Schulteil Amalienstraße) renoviert. Im Eingangsbereich konnte ein neuer Trinkbrunnen installiert werden. Darüber hinaus wurden mehrere Fenster grundlegend repariert. In der Sporthalle wurden Maler- und Putzarbeiten durchgeführt, aber auch Klassenräume mit einem frischen Anstrich versehen. Zahlreiche Umbaumaßnahmen im 4. Obergeschoss standen am Schillergymnasium auf dem Programm. Dazu wurden zwei Klassenräume renoviert. Dies umfasste die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und Malerarbeiten. Ebenso konnte der zweite Bauabschnitt der denkmalgerechten Sanierung der Westfassade abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Turmuhr instandgesetzt und die defekte Beleuchtung gegen moderne und energieeffiziente LED-Technik ersetzt. An der Grundschule „Louis Fürnberg“ verliefen die Klassenraumsanierungen weiter nach Plan. Auch hier wurde gemalert, der Fußboden erneuert, die Elektrik gewartet bzw. ausgetauscht und Akustikdecken eingebaut. Zusätzlich wurde die Brandschutz- bzw. Fluchtwegsituation optimiert. Letzteres betrifft auch das Berufsschulzentrum „Janusz Korczak“. In den Sommerferien 2024/2025 wird der Umzug von Teilen der Jenaplanschule an den Standort „Am Hartwege“ erfolgen. Seit mehreren Jahren entsteht hier in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftungen und der IBA ein innovativer Schulkomplex mit drei modernen Lernhäusern, einer Sporthalle und einem ansprechend gestalteten parkähnlichen Außengelände. Zusammenfassung der Abteilung In Weimar besuchen aktuell geburtenstarke Jahrgänge die Schulen. Während sich die Situation im Primarbereich zunehmend entspannt, steht im Sekundarbereich weiterhin die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten im Vordergrund. Schwer planbare, sich kurzfristig ergebende Herausforderungen müssen hierbei bewältigt werden. Zu nennen ist u.a. die zunehmende Anzahl von Wechselwünschen von Gymnasien an Gemeinschafts- oder Regelschulen ab der Klassenstufe 6. Hinzu kommen Bedarfe an Schulplätzen, die sich aufgrund von Migration ergeben und auf welche in der Regel sehr schnell reagiert werden müssen. Erfreulicherweise bietet Weimar trotz aller Erschwernisse seinen Schülerinnen und Schülern beständig eine ausgewogene Schullandschaft mit einer guten Wahlmöglichkeit aus verschiedenen Schulformen, eingeschlossen dem Berufsschulbereich. Aktuelle und zukünftige Baumaßnahmen und Projekte gewährleisten, dass Weimarer Kindern und Jugendlichen der Schulalltag bestmöglich gestaltet werden kann.
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Ergebnisse aus der Schulnetzplanung 2022 bis 2027
Der derzeit gültige Schulnetzplan der Stadt Weimar, welcher am 02.03.2022 vom Stadtrat beschlossen wurde, enthält umfangreiche Neuplanungen im Bereich der Weimarer Schullandschaft, von denen bereits einige umgesetzt wurden. Während sich die Zusammenlegung der ehemals neun kleinen zu zwei großen Grundschulbezirken bereits im Jahr zuvor bewährt hat, konnte im Jahr 2024 ein weiterer Planungsschritt umgesetzt werden. Seit Beginn des Schuljahres 2024/25 führt die Thüringer Gemeinschaftsschule erstmals seit Schulgründung eine eigene gymnasiale Oberstufe. Zur Umsetzung des Vorhabens war die Zuordnung eines zweiten Standortes notwendig. Die Schule befindet sich aktuell mit einem Hauptstandort in Weimar-West sowie mit einem Nebengebäude in Weimar-Nord.
Insgesamt ist in Weimar aufgrund rückläufiger Geburtenzahlen ein Rückgang der Schulanfängerzahlen zu verzeichnen, während in den weiterführenden Schulen weiterhin sehr große Klassen gebildet und teilweise zusätzliche Klassenzüge eingerichtet werden müssen.
Digitalisierung Weimarer Schulen
Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Seit mehreren Jahren ist in allen Weimarer Schulen dank der eingebrachten Fördermittel ein gutes digitales Arbeiten möglich. Alle Schulen verfügen über digitale Tafeln oder wahlweise interaktive Displays. Vor Ort stehen außerdem mehrere Klassensätze mobile Endgeräte bereit.
Letzte Arbeiten an der digitalen Infrastruktur wurden in den Sommer- und Herbstferien 2024 am Goethegymnasium (Standort „Herderplatz“), an den Grundschulen „Park“ und „Legefeld“ und an der staatlichen Berufsschule „F. J. Bertuch“ vorgenommen.
Seitens aller Weimarer Schulen wird bestätigt, dass das Arbeiten mit digitaler Technik den Unterricht im hohen Maße unterstützt und sowohl von der Schüler- als auch von der Lehrerschaft als großer Zugewinn angesehen wird. Mit zunehmender Digitalisierung steht jedoch das Problem der zukünftigen Finanzierung im Raum. Alle Schulträger wünschen sich eine zeitnahe Entscheidung der Bundesregierung zum Nachfolgeprogramm des „DigitalPaktes Schule 2019 bis 2024“, welches einen Zuschuss bei der Finanzierung laufender kommunaler Digitalisierungskosten gewährleistet, damit auch zukünftig Ersatzgeräte beschafft und technische Neuerungen in die Schulen eingebracht werden können.
Erste Planungen im Förderprogramm „GanztagsInvest II“
Seit Mitte des Jahres 2024 besteht für Schulträger die Möglichkeit, finanzielle Förderung für Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität im Ganztagsbereich beim Land Thüringen zu beantragen. Grund- und Förderschulen sind aufgefordert, neue Ideen für die Hortbetreuung zu entwickeln oder bereits erprobte Angebote qualitativ weiter auszubauen. Ein Großteil der Weimarer Schulen hat bereits konkrete Vorhaben in die Planung eingebracht. Im Jahr 2025 wird im engen Austausch zwischen Schulträger, Schule und Gebäudeeigentümer darüber entschieden, welche Maßnahmen im Rahmen der Förderbedingungen des Programmes umsetzbar sind. Das Programm „GanztagsInvest II“ hat eine Förderlaufzeit bis Ende des Jahres 2027.
Weimarer Schulen als begünstigte im Bundesprogramm „Startchancen“
Das „Startchancenprogramm“ ist das aktuell größte Bund-Länder-Bildungsprogramm mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Alle teilnehmenden Schulen wurden vom Land Thüringen ausgewählt. Wichtige Kriterien bei der Auswahl waren u. a. eine hohe Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus ärmeren sozialen Verhältnissen und/oder Migrationshintergrund. Ziel des Programmes ist primär die Verbesserung schulischer Leistungen in den Fächern Mathematik und Deutsch durch die Förderung und Erprobung von lernbegünstigenden Methoden und Strukturen.
Vier Weimarer Schulen wurden in das „Startchancenprogramm“ aufgenommen: die Grundschulen „Albert Schweitzer“ und „Lucas Cranach“, die Regelschule in Schöndorf sowie die Thüringer Gemeinschaftsschule „Carl Zeiss“. Der Start im „Startchancenprogramm“ war für beide Grundschulen der 01. August 2024. Die anderen beiden Schulen beginnen ein Jahr später.
Teilnahme an den Programmen „Weimarer Stadtradeln“ und „SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“
Seit Jahren nehmen Weimarer Schulen aktiv an der Klimabündnis-Aktion „Weimarer Stadtradeln“ teil und erzielen große Erfolge. Die Aktion animiert zur regen Fahrradnutzung. Gemeinsam wird im Team versucht, sich durch das Fahren vieler Kilometer gegen sportliche Konkurrenten durchzusetzen.
Für Grundschulen gibt es zusätzlich zum „Stadtradeln“ das bundesweite Programm SpoSpiTo-Bewegungs-Pass“. Hier gilt es in einem Zeitraum von sechs Wochen mindestens 20 Mal mit dem Fahrrad, dem Tretroller oder zu Fuß den Schulweg zu meistern. Jeder erfolgreiche Tag wird in einem speziellen Bewegungspass vermerkt, welcher nach Abschluss der Aktion zusätzlich an einem Gewinnspiel teilnimmt. Die Startgebühr für alle teilnehmenden Weimarer Grundschulkinder wird von der Stadt Weimar übernommen, um die Motivation der Kinder zu würdigen. Im Jahr 2024 nahmen die Grundschulen „Pestalozzi“, „Legefeld“ und „Schöndorf“ teil und wurden seitens des Veranstalters mit tollen Preisen bedacht.
Speisenversorgung
Die Stadt Weimar möchte bis zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 in allen staatlichen Schulen (ausgenommen Berufsschulen) die Mittagsverpflegung neu ausschreiben. Hintergrund ist die Verbesserung der Qualität und die Versorgung der Schülerinnen und Schüler nach aktuellen ernährungswissenschaftlichen Qualitätsstandards. Die ersten acht Schulen haben an einem Pilotprojekt teilgenommen. Die Schulen konnten aktiv an der Gestaltung der Ausschreibung mitwirken, indem sie ihre Wünsche an die neue Mittagsverpflegung mit einfließen ließen und insbesondere an der Festlegung der Bewertungskriterien mitwirkten. Die Auswertung der eingehenden Angebote erfolgte zusammen mit Vertretern der Schule und dem Sport- und Schulverwaltungsamt. An allen acht Schulen erfolgte ein Wechsel des Caterers zum Schuljahresbeginn 2024/2025. Ein Schulstandort stellte zusätzlich von einer Tellerausgabe auf ein Buffet-Konzept um, welches sehr gut von den Schülern angenommen wird und sich aus einer Steigerung der Essenteilnehmerzahl ableiten lässt.
Im staatlichen BBZ „Janusz Korczak“ gibt es seit Ende des 1. Quartals 2024 einen neuen Kantinenbetreiber. Die Verpflegungsleistung erstreckt sich über den Verkauf von belegten Brötchen, Wraps, kleinen warmen Snacks, Salaten, Kuchen sowie warmen und kalten Getränken. Etabliert werden soll noch ein Mittagsmenü, was aber momentan noch an der Pausenzeitenregelung scheitert und als Projekt für das kommende Jahr aufgenommen wird.
Zur finanziellen Entlastung der Familien erfolgte im Jahr 2024 durch den Weimarer Schulträger eine Vertragsanpassung mit allen Caterern. Die Stadt Weimar verzichtet zukünftig auf den Einzug der bisher üblichen Betriebskostenpauschale. Dies wirkt sich reduzierend auf die Preisfestsetzung der Essensanbieter auf die einzelnen Mahlzeiten aus.
Baumaßnahmen
In die Umsetzung aktueller schulischer Baumaßnahmen fließen zeitgemäße Entwicklungen im Bildungsbereich bestmöglich mit ein.
Die umfangreichsten Baumaßnahmen fanden im Jahr 2024 hinsichtlich der infrastrukturellen Ertüchtigung im Rahmen des Förderprogramms „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ statt. Hiervon konnten fünf Schulen profitieren (Parkgrundschule, Goethegymnasium (Schulteil Herderplatz), SBBS Friedrich Justin Bertuch (Röhrstraße) sowie die Grundschule Legefeld).
An einigen Schulen wurden Arbeiten in den Küchen durchgeführt, u. a. in Vorbereitung der Übernahme durch einen neuen Caterer.
Grundsätzlich erfolgten an allen Schulen, die zu den Liegenschaften der Weimarer Wohnstätte GmbH gehören, über das Jahr 2024 hinweg umfassende und notwendige Reparatur- sowie Renovierungsarbeiten und kleine Schönheitsreparaturen. Nachfolgend sind einige größere Maßnahmen näher erläutert.
Am Humboldt-Gymnasium wurde der letzte Bauabschnitt eingeläutet. Im Gebäudeteil B wurden insgesamt 11 Klassenräume inkl. der Vorbereitungsräume modernisiert, ebenso weitere Räume für die Verwaltung. Dies beinhaltete unter anderem die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und schließlich auch Malerarbeiten. Im Außenbereich wurden zwei Spielgeräte erneuert.
Das Eingangspodest im südlichen Treppenhaus und die Außentür wurden am Goethegymnasium (Schulteil Amalienstraße) renoviert. Im Eingangsbereich konnte ein neuer Trinkbrunnen installiert werden. Darüber hinaus wurden mehrere Fenster grundlegend repariert. In der Sporthalle wurden Maler- und Putzarbeiten durchgeführt, aber auch Klassenräume mit einem frischen Anstrich versehen.
Zahlreiche Umbaumaßnahmen im 4. Obergeschoss standen am Schillergymnasium auf dem Programm. Dazu wurden zwei Klassenräume renoviert. Dies umfasste die Elektroinstallation, den Einbau von Akustikdecken, Fußboden- und Malerarbeiten. Ebenso konnte der zweite Bauabschnitt der denkmalgerechten Sanierung der Westfassade abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Turmuhr instandgesetzt und die defekte Beleuchtung gegen moderne und energieeffiziente LED-Technik ersetzt.
An der Grundschule „Louis Fürnberg“ verliefen die Klassenraumsanierungen weiter nach Plan. Auch hier wurde gemalert, der Fußboden erneuert, die Elektrik gewartet bzw. ausgetauscht und Akustikdecken eingebaut. Zusätzlich wurde die Brandschutz- bzw. Fluchtwegsituation optimiert. Letzteres betrifft auch das Berufsschulzentrum „Janusz Korczak“.
In den Sommerferien 2024/2025 wird der Umzug von Teilen der Jenaplanschule an den Standort „Am Hartwege“ erfolgen. Seit mehreren Jahren entsteht hier in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftungen und der IBA ein innovativer Schulkomplex mit drei modernen Lernhäusern, einer Sporthalle und einem ansprechend gestalteten parkähnlichen Außengelände.
Zusammenfassung der Abteilung
In Weimar besuchen aktuell geburtenstarke Jahrgänge die Schulen. Während sich die Situation im Primarbereich zunehmend entspannt, steht im Sekundarbereich weiterhin die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten im Vordergrund. Schwer planbare, sich kurzfristig ergebende Herausforderungen müssen hierbei bewältigt werden. Zu nennen ist u.a. die zunehmende Anzahl von Wechselwünschen von Gymnasien an Gemeinschafts- oder Regelschulen ab der Klassenstufe 6. Hinzu kommen Bedarfe an Schulplätzen, die sich aufgrund von Migration ergeben und auf welche in der Regel sehr schnell reagiert werden müssen. Erfreulicherweise bietet Weimar trotz aller Erschwernisse seinen Schülerinnen und Schülern beständig eine ausgewogene Schullandschaft mit einer guten Wahlmöglichkeit aus verschiedenen Schulformen, eingeschlossen dem Berufsschulbereich. Aktuelle und zukünftige Baumaßnahmen und Projekte gewährleisten, dass Weimarer Kindern und Jugendlichen der Schulalltag bestmöglich gestaltet werden kann.