Elektroakustische Anlage für die Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof Weimar
Im Jahr 1906 erhielt der Weimarer Hauptfriedhof ein neues Zentralgebäude im neoromanischen Stil mit Trauerhalle, Krematorium und Verwaltung. Die Innenausstattung der Trauerhalle wurde in den 1970-er Jahren in einer sehr schlichten, dem Zeitgeist entsprechenden Formensprache, neugestaltet.
Raumgeometrie und Beschaffenheit von Oberflächen bedingten seither eine schlechte Raumakustik. Besonders das gesprochene Wort ist durch die langen Nachhallzeiten schlecht verständlich. Dies wurde bei Trauerfeiern von Angehörigen und Wegbegleitern von Verstorbenen wiederholt angesprochen.
Aus Gründen des Denkmalschutzes waren Maßnahmen an Decken und Wänden zur besseren Schallabsorption leider nicht möglich. Als Alternative wurde nun von Spezialisten eine elektroakustische Anlage konzipiert. Mikrofone und Lautsprecher wurden passgenau für die Raumgeometrie konfiguriert sowie installiert und eingeregelt.
Die Bedienbarkeit ist bewusst sehr einfach gehalten, so dass die Anlage ab sofort von allen Trauerrednern intuitiv genutzt werden kann.
Gesamtkosten: ca. 24.000 Euro
Bauherr: Stadtverwaltung Weimar – Amt für Gebäudewirtschaft
Planung und Einrichtung ELA: IFS – Ingenieurbüro Frank & Schellenberger, Eisenach
Elektroinstallation: Elektro Wußt, Weimar