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Baubeginn Abbruch und Renaturierung des ehemaligen EOW-Geländes

Inzwischen sind alle Mieter aus den Gebäuden umgezogen und die Hallen beräumt, so dass ab 27. Januar 2025 die Baustelle eingerichtet werden kann.

Drohnenaufnahme (Archvibild)Drohnenaufnahme (Archvibild)Drohnenaufnahme (Archvibild) ©Thomas MüllerDrohnenaufnahme (Archvibild) ©Thomas Müller

Sicher erinnert sich jeder an den ausführlichen Abwägungsprozess in den städtischen Gremien, wie mit den aufgelassenen Industrieanlagen auf dem ehemaligen EOW-Gelände in Oberweimar verfahren werden soll. Mit dem Stadtratsbeschluss vom 6. Dezember 2023 fiel die endgültige Entscheidung zu Gunsten von Abbruch und Renaturierung des gesamten Geländes zur Verbesserung des Hochwasserschutzes.

Die darauf folgende Akquise von Fördermitteln war kompliziert und langwierig – aber schließlich von Erfolg gekrönt. Im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ fördert der Bund Flächenentsiegelung und Renaturierung samt Herstellung des Flutmuldensystems mit maximal 2,4 Mio. Euro.

Für den zunächst nicht förderfähigen Abbruch der Gebäude konnte eine Ko-Finanzierung aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) organisiert werden. Die Finanzierung erfolgt hier mit rund 908.000 Euro anteilig durch die EU und den Freistaat Thüringen. Der Abbruch einer weiteren Halle wird als Ausgleichsmaßnahme durch den Eigenbetrieb Kommunalservice Weimar finanziert.

Nach umfangreicher planerischer Vorbereitung wurde als erstes Baulos die Abbrucharbeiten an die Firma Erdbau und Abbruch GmbH aus Kretzschau vergeben.

Inzwischen sind alle Mieter aus den Gebäuden umgezogen und die Hallen beräumt, so dass ab 27. Januar 2025 die Baustelle eingerichtet werden kann. Erfahrungsgemäß wird das Gelände gern von Spaziergängern gequert oder von Jugendlichen als Abenteuerspielplatz erkundet. Die Stadtverwaltung bittet daher zur Vermeidung von Unfällen um die unbedingte Beachtung der Absperrungen.

Die Arbeiten zur Entkernung und Abbruch der baulichen Anlagen sollen bis in den Herbst andauern. In dieser Zeit werden sich Lärm- und Verkehrsbelastung nicht gänzlich vermeiden lassen. Die Stadtverwaltung wird in dieser Zeit engen Kontakt mit den Nachbarn halten, um hier die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten und Probleme auf kurzem Weg zu lösen.

Ab 2026 sollen dann die Modellierung und Renaturierung des Geländes folgen.

Ausführungszeitraum Abbruch:         27. Januar bis Oktober 2025

Auftraggeber:                                    Stadtverwaltung Weimar, Amt für Gebäudewirtschaft und Eigenbetrieb Kommunalservice

Planung und Bauüberwachung:         PROMA Gesellschaft für Kommunalberatung mbH