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Weimar startet kommunale Wärmeplanung – Ein wichtiger Schritt Richtung klimaneutrale Zukunft

Oberbürgermeister Peter Kleine begrüßt die Projektpartner beim Auftakttreffen am 23. Januar 2025Oberbürgermeister Peter Kleine begrüßt die Projektpartner beim Auftakttreffen am 23. Januar 2025Oberbürgermeister Peter Kleine begrüßt die Projektpartner beim Auftakttreffen am 23. Januar 2025 ©Stadt WeimarOberbürgermeister Peter Kleine begrüßt die Projektpartner beim Auftakttreffen am 23. Januar 2025 ©Stadt Weimar

Wie wird die Wärmeversorgung in Weimar zukünftig aussehen? Die Stadt startet ihre kommunale Wärmeplanung, um eine klimaneutrale und zukunftsfähige Energieversorgung ohne Öl, Gas und Kohle zu gestalten. Bei einem Auftakttreffen am 23. Januar 2025 haben alle beteiligten Projektpartner unter Federführung der Stadtverwaltung den Prozess eingeleitet.

In den kommenden drei Monaten verschafft sich die Stadtverwaltung zunächst einen Überblick über den aktuellen Stand der Wärmeversorgung in Weimar. Die erhobenen Daten dieses Jahres fließen in die Bestandsanalyse ein, auf die dann die zweite Phase des Planungsprozesses folgt: In der Potenzialanalyse wird eruiert, welche erneuerbaren Energiequellen in der Stadt vorhanden sind und wie diese sinnvoll genutzt werden können. Auf dieser Basis wird ein Zielszenario entwickelt, das schließlich in der letzten Phase der Planung, der Umsetzungsstrategie, mündet.

Oberbürgermeister Peter Kleine erklärt: „Mit der Wärmeplanung schaffen wir die Grundlage für eine bezahlbare, sichere und nachhaltige Wärmeversorgung. Wir wollen frühzeitig handeln, um unabhängig von globalen Energiemärkten zu werden und die regionale Wertschöpfung zu stärken.“ Dabei arbeitet die Stadt mit erfahrenen Partnern wie der target GmbH, der enercity AG und der ENEKA GmbH zusammen. Diese bringen Know-how aus Klimaschutz- und Energieprojekten in anderen Städten ein.

Projektleiter Tobias Timm, Geschäftsführer der target GmbH, ist von den Chancen der Wärmeplanung überzeugt: „Weimar kann mit diesem ersten Schritt gemeinschaftlich in Richtung einer zukunftsfesten Energieversorgung vor Ort aufbrechen. Dafür müssen ganz unterschiedliche Akteure zusammenarbeiten – das Auftakttreffen hat gezeigt, welch großes Interesse besteht.“

In den kommenden Monaten sind auch Bürgerinnen und Bürger gefragt: Geplant sind Veranstaltungen, bei denen Ideen und Meinungen der Öffentlichkeit in den Planungsprozess einfließen können.

Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Werkzeug, um festzustellen, welche Heizlösungen in welchen Stadtgebieten sinnvoll sind. Für Bürgerinnen und Bürger entstehen daraus keine Verpflichtungen – die Wärmeplanung bietet aber Orientierung für die Zukunft. Alle Kommunen in Deutschland müssen bis spätestens Mitte 2028 eine solche Wärmeplanung vorlegen. Größere Städte schon bis Mitte 2026. Weitere Informationen und Antworten auf häufige Fragen finden Sie auf der Website der Stadt Weimar: stadt.weimar.de/de/kommunale-waermeplanung.html

Die Wärmeplanung wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative und das Förderprogramm Klima-Invest des Landes Thüringen finanziert. Für die Stadt Weimar entstehen keine zusätzlichen Kosten, da der Freistaat Thüringen sämtliche Eigenanteile erstattet.