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Neuer Rad- und Gehweg verbindet Gaberndorf mit Weimar-Nord

22.04.2024 |
V.l.: Stadtrat Jörg Geibert; Beigeordnete Dr. Claudia Kolb; Oberbürgermeister Peter Kleine; Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, die beiden Ortsteilbürgermeister Thomas Steiner (Gaberndorf) und Olaf Merzenich (Weimar-Nord)V.l.: Stadtrat Jörg Geibert; Beigeordnete Dr. Claudia Kolb; Oberbürgermeister Peter Kleine; Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, die beiden Ortsteilbürgermeister Thomas Steiner (Gaberndorf) und Olaf Merzenich (Weimar-Nord)V.l.: Stadtrat Jörg Geibert; Beigeordnete Dr. Claudia Kolb; Oberbürgermeister Peter Kleine; Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, die beiden Ortsteilbürgermeister Thomas Steiner (Gaberndorf) und Olaf Merzenich (Weimar-Nord)

Auf dem neuen Rad- und Gehweg zwischen den Weimarer Ortsteilen Gaberndorf und Weimar-Nord kann ab sofort geradelt und gelaufen werden. Oberbürgermeister Peter Kleine eröffnete gemeinsam mit der Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, am 22.4.2024 die neue Wegeverbindung.

Der neue Weg ist rund 900 Meter lang und 2,5 Meter breit. Er schließt die Lücke für Radfahrende zwischen dem Filzweidenweg und der Marcel-Paul-Straße. Die Gesamtkosten des Neubaus betragen  1,7 Mio. Euro; 75 % der zuwendungsfähigen Ausgaben wurden mit Mitteln des Bundes im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“  gefördert. Bauherr ist die Stadt Weimar.

Der Spatenstich erfolgte im Juni 2023. Die Maßnahme umfasste neben dem Bau des Rad-/Gehwegs die Umgestaltung des Knotens Marcel-Paul-Straße / An der Klinge in Weimar-Nord, um zukünftig eine gesicherte Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. So wurden neben der Ertüchtigung der Fahrbahn in diesem Bereich zwei Querungsstellen für Fußgänger und ein neuer Rad- und Gehweg auf einer Länge von ca. 70m südlich der Marcel-Paul-Straße zur besseren Anbindung der Grundstücke am Ortsausgang errichtet.

Im Zuge der notwendigen Ausgleichsmaßnahmen wurden 39 Bäume entlang des Rad- und Gehweges neu gepflanzt und eine Revitalisierung der Ilmtalaue auf dem EOW-Gelände durchgeführt.

Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden umfangreiche archäologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden Befunde einer hochmittelalterlichen Siedlung sowie Hinweise auf einen in der Nähe befindlichen jungsteinzeitlichen Siedlungsplatz dokumentiert. Eine mittelalterliche Straßenbefestigung wurde entsprechend freigelegt und kartiert.

Bereits seit dem Bau der Westumfahrung Weimar im Jahr 1998/99 mit dem Ausbau des Knotenpunktes Gaberndorf und einer entsprechend Radweganbindung nach Gaberndorf bestand der Wunsch, eine Fortführung der Radverkehrsverbindung nach Weimar-Nord zu schaffen. In dem Radverkehrskonzept 2030 der Stadt Weimar, das im Jahr 2017 vom Stadtrat beschlossen wurde, ist die Radverkehrsverbindung als Neubaumaßnahme mit einer hohen Priorität eingeordnet. Konkret wurden im Jahr 2021 diesbezüglich nochmals Varianten untersucht und schließlich die Führung des gemeinsamen Rad-/ Gehwegs entlang der Ortsverbindungsstraße, dem sogenannten Filzweidenweg, als Vorzugsvariante festgelegt. Auf dieser Grundlage wurden die Planungen konkretisiert und die Maßnahme von Anfang Juli 2023 bis Ende März 2024 umgesetzt.

Die Maßnahme wurde durch die Strabag AG, Direktion Sachsen/ Thüringen mit Sitz in Arnstadt umgesetzt.

Die Stadt Weimar bedankt sich bei allen Anliegern und Beteiligten für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten.